gms | German Medical Science

80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Fallstudie einer Stapedotomie und Ableitung von Regeln für das Verhalten nach der Operation

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Albrecht Eiber - Institut für Technische und Numerische Mechanik, Stuttgart
  • Michael Lauxmann - Institut für Technische und Numerische Mechanik, Stuttgart
  • Goesta Schimanski - Praxis, Lünen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod249

doi: 10.3205/09hnod249, urn:nbn:de:0183-09hnod2493

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Eiber et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Nach einer Stapedotomie mit Einsatz einer Clip-Pistonprothese trat eine unerwartete Verschlechterung des postoperativen Hörergebnisses ein. Die Nachoperation ergab keine Hinweise auf eine Ursache im Bereich der rekonstruierten Knöchelchenkette.

Die vorgestellte Studie analysiert das Verhalten des Patienten in den ersten Tagen nach der Operation und zeigt mögliche Ursachen aufgrund großer statischer Druckunterschiede zwischen äußerem Gehörgang und Paukenhöhle auf, also im Bereich des noch nicht vollständig eingeheilten Trommelfells, die zur postoperativen Verschlechterung des Hörergebnisses geführt haben können. Es wurden die Druckverläufe für Ereignisse mit großen quasistatischen Druckschwankungen, wie Fahrten in Hochgeschwindigkeitszügen, Türzuschlagen usw. gemessen, ausgewertet und parallel dazu in Computersimulationen mit dem dynamischen Verhalten des Mittelohrs verglichen.

Aus diesen Untersuchungen lassen sich Abschätzungen bezüglich zulässiger Belastungen und wichtige Regeln für das Verhalten des Patienten nach Mittelohroperationen ableiten.