gms | German Medical Science

80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Lebensqualität bei Langzeitüberlebenden nach laserchirurgischer Resektion von Larynxkarzinomen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Marc Pearson - HNO-Universitätsklinik Bochum, Bochum
  • Andre Gurr - HNO-Universitätsklinik Bochum, Bochum
  • Stefan Dazert - HNO-Universitätsklinik Bochum, Bochum
  • Amir Minovi - HNO-Universitätsklinik Bochum, Bochum

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod224

doi: 10.3205/09hnod224, urn:nbn:de:0183-09hnod2244

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Pearson et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Im Rahmen einer Querschnittsstudie wurde die postoperative Lebensqualität (LQ) bei 69 Patienten nach laserchirurgischer Resektion eines Larynxkarzinoms untersucht.

Methoden: Die Erhebung der LQ erfolgte mit Hilfe von zwei validierten Fragebögen des EORTC (EORTC-QLQ-C30 und EORTC-QLQ-H&N35) im Rahmen der regulären Tumornachsorge. Anhand der Therapiemodalität (Chirurgie versus Chrirurgie und adjuvante Bestrahlung) wurde das Kollektiv in zwei Gruppen eingeteilt.

Ergebnisse: Die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit betrug 59 Monate. Bezüglich des EORTC QLQ-C30 zeigte sich bei Patienten der Gruppe 1 eine signifikante bessere globale LQ. Bezüglich der Symptomenskala des EORTC QLQ-C-30 fanden wir in fast allen Subkategorien einen signifikanten Unterschied zwischen beiden Gruppen. Insbesondere im Bereich der kognitiven und körperlichen Fähigkeiten berichteten Patienten nach einer adjuvanten Bestrahlung über eine eingeschränkte Funktion. Auch wurde von Patienten der Gruppe 2 vermehrt Angaben über Schmerzen geäußert. Im Bereich des spezifischen Moduls (EORTC QLQ-H&N35) fanden wir nur in vier Items signifikante Unterschiede. In den übrigen Items zeigte sich eine geringe Symptomenbelastung in beiden Gruppen.

Schlussfolgerung: Zusammenfassend konnte unsere Studie zeigen, dass die Therapiemodalität einen enormen Einfluss auf die postoperative LQ hat. In unserem Patientenkollektiv zeigten Patienten mit einer alleinigen operativen Behandlung eine signifikant bessere LQ.