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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Untersuchungen zum psychosozialen Betreuungsbedarf älterer Patienten mit HNO-Tumoren

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod203

doi: 10.3205/09hnod203, urn:nbn:de:0183-09hnod2036

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Bohne et al.
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Gliederung

Text

Für den HNO-Arzt genießt im onkologischen Teilbereich des Fachgebietes die Beherrschung des Tumorleidens die höchste Priorität. Mit der zunehmenden Berücksichtigung der Aspekte der Lebensqualität bekommen die Aspekte der psychosozialen Verarbeitung der Tumorerkrankung einen besonderen Stellenwert.

Die durchgefuehrte Untersuchung beschäftigte sich mit dem Verlauf der psychischen und körperlichen Belastung von geriatrischen Karzinompatienten nach Abschluss der Therapie. Es wurden insgesamt 171 Patienten mit Karzinomen im HNO-Bereich in einer quasi-längsschnittlichen Studie untersucht. Die Patienten waren Rentner im durchschnittlichen Alter von 68,86 (SD = 7.59) Jahren und ihre Diagnosen umfassten die gesamte Bandbreite der HNO-Onkologie. Die Patienten wurden mit einigen Skalen aus dem Hornheider Fragebogen (Strittmatter, 1997) und der Hospity Anxiety and Depression Scale in der deutschen Version (HADS-D, Herrmann, Buss & Snaith, 1995) untersucht. Die Auswertung erfolgte durch Einteilung der Patienten in Gruppen, um den Zeitverlauf der Daten verdeutlichen zu können:

1.
Patienten im ersten Jahr nach der Therapie,
2.
Patienten im zweiten Jahr danach,
3.
Patienten in den Jahren drei bis fünf nach der Therapie
4.
Patienten ab dem sechsten Jahr nach der Therapie.

Es zeigte sich, dass körperliche und psychische Belastungen zwischen den Gruppen und somit in den Jahren nach der Therapie signifikant geringer wurden.