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Analyse der Patientenzufriedenheit und Berufssituation nach Cochlea-Implantation
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Cochlea-Implantat (CI)-Operationen werden routinemäßig bei allen Patienten mit hochgradiger Hörminderungen durchgeführt. Dem zunehmenden Anspruch an die Lebensqualität nach CI-Operation soll Rechnung getragen werden.
Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurde die an der HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover bis August 2007 cochlea-implantierten Patienten, die älter als 18 Jahre waren, anhand eines Fragebogens zur sozialen Integration nach Cochlea-Implantation befragt. Patienten, die mit einem Hirnstammimplantat versorgt worden sind und die CI-Träger, die überwiegend über ein Hörgerät hören, wurden nicht berücksichtigt. Insgesamt wurden 1236 erwachsene CI-Träger befragt. Der Fragebogen beinhaltet insgesamt 36 Fragen u.a. zum beruflichen Werdegang, ehrenamtliche Tätigkeiten, zur Freizeitgestaltung sowie Kommunikationsmöglichkeiten in der Gesellschaft.
Der Rücklauf betrug 611 (49,43%) Fragebögen. Das mittlere Alter der Patienten lag bei 52 Jahren (18–88 Jahre), 34,4% waren berufstätig und 64,5% nicht berufstätig. Ein Ehrenamt wurde von 126 (20,6%) CI-Trägern ausgeübt, 60 (9,8%) haben keine Angabe gemacht.
Aufgrund der Versorgung mit einem Cochlea-Implantat und der immer weiter fortschreitenden Innovationen in diesem Bereich sind die Patienten im überwiegenden Teil vollständig in die Gesellschaft integriert. Dies betrifft den privaten zwischenmenschlichen Bereich als auch berufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten.