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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Cochlea Implantat bei Otosklerose-Patienten

Meeting Abstract

  • corresponding author Jürgen Neuburger - MHH-HNO, Hannover
  • Sandra Gross - MHH-HNO, Hannover
  • Stefan Stolle - MHH-HNO, Hannover
  • Thomas Lenarz - MHH-HNO, Hannover
  • Anke Lesinski-Schiedat - MHH-HNO, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod072

doi: 10.3205/09hnod072, urn:nbn:de:0183-09hnod0727

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Neuburger et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Taubheit bei oder durch Otosklerose führt oft zu besonderen Problemen bei der Cochlea-Implantat-Versorgung. Probleme können sich ergeben durch Ossifikationen des Cochlea-Lumens, wodurch bereits die primäre Implantation sehr erschwert werden kann.

Ein weiteres Problem stellen solche Kapselotosklerosen dar, bei der die Cochlea großflächig befallen ist. Der resultierende Knochenabbau der Cochlea kann auch noch lange nach erfolgreicher Implantation seinen Ausdruck finden in Facialisreizungen und abnehmender Performance.

Methoden und Material: Datenbankrecherche von 1990–2008 im CI-Patientengut der HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover. 22 Patienten wurden evaluiert. Beleuchtet wurden sowohl die unmittelbare postoperative Phase als auch der langjährige Rehabilitationsverlauf und das Management auftretender Komplikationen.

Ergebnisse: Fortschreitende Kapselotosklerosen können auch nach erfolgreicher CI-OP noch zum sekundären CI-Versagen („soft failure“) führen. Zwei der betrachteten Patienten benötigten im Beobachtungszeitraum eine Revisions-OP, in einem Fall wegen Schmerzen, im anderen wegen zunehmender Hörverschlechterung.