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Die Einbindung musikalischer Frühförderung in die Förderkonzepte früh cochlea-implantierter Kinder
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Für normalhörende Kinder ist die Relevanz der musikalischen Förderung und Früherziehung für die Sprachentwicklung bereits festgestellt. In aktuellen Studien konnten besondere Varianzen in der Durchführung der Musikerziehung festgestellt werden, die besonderer Beachtung bedürfen [Ref. 1]. In der allgemeinen Sprachentwicklung bei früh-implantierten Kindern scheinen die Vorhersagen zur Entwicklung des Sprachverstehens in aller Regel zuzutreffen. Kinder mit Cochlea-Implantat bedürfen eines besonderen Förderbedarfs beim hörgerichteten Lautspracherwerb. Noch unbekannt ist, welchen Einfluss musikalische Früherziehung bis hin zum kindgerechten Singen auf die Hörentwicklung bei CI-Kindern hat.
In einer prospektiven Studie wird, basierend auf den Erkenntnissen aus dem Bereich des Kindergartens für Normalhörende, ein Konzept zur Anleitung der Pädagogen im Singen mit Kindern in der CI-Therapie bei Kindern umgesetzt. Die Therapeuten und Eltern werden in regelmäßigen Sitzungen angeleitet, ausgewähltes Liedmaterial zu verwenden, kindgerechte Tonhöhen zu intonieren, Klanginstrumente unterstützend zu nutzen und das Singen in den häuslichen Tagesablauf einzubinden.
Zunächst wird beobachtet, wie dieses neue therapeutische Instrument in die Impulstherapie in den CI-Zentren integrierbar ist und wie die Umsetzung in den häuslichen Rahmen realisiert werden kann. Die mögliche Veränderung der Sprachmelodie der Kinder sowie deren Fähigkeit, das Erkennen von Sprachmelodie in das Sprachverstehen im Störschall einfließen zu lassen, wird in einem zweiten Schritt der Studie gezielt untersucht.
Unterstützt durch: Studie mit freundlicher Unterstützung durch Rotary Club Hannover-Luisenhof, Nr.R.I.57225