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Die elektronische Patientenakte der HNO-Universitätsklinik Ulm – eine Alternative zur papiergebundenen Patientenakte
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Einleitung: Ziel war die Entwicklung und Etablierung einer elektronischen Patientenakte (ePA) zur Ablösung der papiergebunden Patientenakte, welche neben einfacher Bedienbarkeit und maximaler Effizienz unter Ausnutzung entstehender Synergieeffekte durch Integrierung elektronischer Datenquellen aller Art eine Optimierung und Verwaltung innerklinischer Arbeitsabläufe ermöglichen soll.
Methoden: Basierend auf einer MySQL-Datenbank wurde ein Hauptprogramm mittels der Programmiersprache Delphi programmiert, welches Daten bidirektional per BAPI-/RFC- und HL-7-Schnittstelle austauscht. Die initiale Entwicklungsphase (8 Monate) beinhaltete eine enge Interaktion zwischen Softwareentwicklern und klinischen (überwiegend ärztlichen) Anwendern.
Ergebnisse: Stammdaten werden automatisch aus ISH*med importiert und eine fallübergreifende ePA angelegt, in die initial in Papierform vorliegende Dokumente eingescannt werden. Innerhalb der Akte können schnittstellengebunden interne und externe Dokumente (u. a. Arztbriefe, OP-Berichte, Aufklärungen), Daten der Audiometrie und Sonographie sowie sämtliche Labordaten und Befundberichte diagnostischer Funktionsbereiche (Röntgen etc.) eingesehen werden. Das Programm unterstützt klinikinterne Behandlungspfade, OP- und Dienstplanung und besitzt eine hohe Ausfallsicherheit.
Schlussfolgerung: Die ePA wird in der HNO-Universitätsklinik Ulm als alleiniges Werkzeug für Aktenführung und klinikinterne Organisation eingesetzt. Sie optimiert innerklinische Abläufe durch ständige Verfügbarkeit von jedem Rechner der Klinik aus und führt zu einer zeitoptimierten Ablaufplanung. Sie ermöglicht dem ärztlichen Kollegen ein schnelles Überblicken komplexer Behandlungssituationen und trägt damit zu einer optimierten Patientenbehandlung bei.