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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Vergleichende Untersuchungen zur manuellen und automatischen Segmentierung des N.VII in hochauflösenden Felsenbein-CT

Meeting Abstract

  • corresponding author Christoph Aumeier - HNO-Poliklinik, Universitätsklinikum Leipzig, Leipzig
  • Gero Strauss - HNO-Poliklinik, Leipzig
  • Mathias Hofer - HNO-Poliklinik, Leipzig
  • Andreas Dietz - HNO-Klinik, Leipzig
  • Elmar Dittrich - Innovation Center Computer Assisted Surgery, Leipzig
  • Thomas Neumuth - Innovation Center Computer Assisted Surgery, Leipzig
  • Oliver Burgert - Innovation Center Computer Assisted Surgery, Leipzig

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod642

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod642.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Aumeier et al.
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Gliederung

Text

Eine Segmentierung des N.VII im CT ist für Anwendungen der Navigation im Bereich der Laterobasis von Bedeutung. Bislang gibt es kein vollautomatisches Verfahren für diese Aufgabe. Zielstellung dieser Untersuchung ist die Evaluation des bisherigen Goldstandards der manuellen Segmentierung und der Vergleich mit den Ergebnissen einer semi-automatischen, computerunterstützen Segmentierung.

Zur Segmentation des N.VII wurde die Software Voxim (IVS Solutions AG) ergänzt um eine Schnittstelle zu einer Workflow-Erfassungs-Software (SWAN GmbH) verwendet. Vier erfahrene Ohrchirurgen, ein Radiologe und ein Anatom segmentierten in 10 Datensätze den intratemporalen Verlauf des N.VII jeweils manuell und semi-automatisch. Die Raumkkordinaten, die benötigte Zeit und die Reihenfolge der Segmentierung wurden dokumentiert. In einem zeitlichen Abstand von 10 Tagen wurde die Aufgabe wiederholt.

Die Ergebnisse zeigen deutliche Abweichungen der resultierenden Verläufe des N.VII. Die Präzision der Segmentierung verbessert sich mit der Anwendung semiautomatischer Algorithmen. Der Zeitbedarf weist eine starke Streuung zwischen den Probanden auf. Die semiautomatische Segmentierung benötigt im Bereich des mastoidalen Verlaufs des N.VII signifikant weniger Zeit als die manuelle Segmentierung. Die Gegenüberstellung zwischen den einzelnen Ergebnissen und dem angenommenen wahren Wert steht noch aus und wird bis 2.08 fertig gestellt.

Die Ergebnisse der Untersuchung belegen die Machbarkeit und verbesserte Effizienz einer computerassistierten Segmentierung des N.VII. Dies hat v.a. für die Arbeitsraumplanung für navigiert-kontrollierte Instrumente und für die präoperative Planung bei komplexen Eingriffen am Felsenbein eine große Bedeutung.