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Stabilisierende Knorpeltransplantate bei der Rhinoplastik
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Während bei der funktionell-ästhetischen Rhinoplastik früher die resezierenden Techniken, also die Wegnahme von Knorpel, im Vordergrund standen, wird heute zunehmend Knorpel restrukturiert, hinzugefügt und stabilisiert. Diese Weiterentwicklung der Rhinochirurgie ist die Folge von Langzeiterfahrungen, die zeigen, dass bei ungenügender Stabilisierung der Nase auch noch nach Jahrzehnten ungewünschte Folgen wie Nasenflügelkollaps oder Verlust der Nasenspitzenprojektion auftreten können. Eine Schlüsselrolle bei der Erzielung stabiler Langzeitergebnisse in der Rhinoplastik spielen die Knorpeltransplantate.
Der Vortrag geht auf die am häufigsten eingesetzten stabilisierenden Knorpeltransplantate ein, die je nach Verfügbarkeit und Einsatzzweck aus dem Septum, der Ohrmuschel oder der Rippe stammen können. Indikation, operative Technik und Ergebnis werden anhand intra-operativer Bilder, erklärender Darstellungen und klinischer Beispiele (prä-/post-operativ) dargestellt. Gezeigt werden spreader grafts (Knorpelstreifen zwischen Oberkanten der Dreiecksknorpel und Septumoberkante), septal extension grafts (Knorpelplatte zwischen Septumvorderkante und Kolumella), der Kolumellaspan (Knorpelstreifen zwischen den Crura medialia), alar batten grafts (Knorpelstreifen zur Behebung des Nasenflügelansaugphänomens) und lateral crus grafts (Knorpelstreifen auf den lateralen Flügelknorpelschenkeln) als die wichtigsten Beispiele stabilisierender Knorpeltransplantate.