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Vakuumassistierte Therapie chronischer Kopf-Hals-Wunden – Möglichkeiten und Grenzen
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Die Vakuumversiegelung (Vacuum Assisted-Closure-Therapy,„VAC®-Therapie“)ist ein nichtinvasives Verfahren zur Förderung der Wundheilung und wird zunehmend zur Behandlung von Wunden im stationären und ambulanten Bereich eingesetzt. Mehrere Studien meist in der Allgemeinchirurgie konnten zeigen, dass nach korrektem chirurgischem Debridement die VAC-Therapie erfolgreich zur Spalthautfixierung und Konditionierung von chronischen Problemwunden eingesetzt werden kann. Im Weiteren kann die VAC auch zur Generierung von neuartigen Gewebskonstrukten (Präfabrikation,Präformierung, Konditionierung und sog. Delay-Prozeduren) in der Kopf-Hals-Chirurgie als auch Plastischen Chirurgie angewandt werden.
Anhand von drei Fallbeispielen werden die Möglichkeiten als auch die Grenzen dieser Methode bei nicht heilenden, chronischen Wunden im Kopf-Hals-Bereich vorgestellt. Die Bedeutung der Vakuumtherapie in der präoperativen Phase zur Wundgrundkonditionierung und postoperativ im Rahmen der Defektdeckung wird dargestellt. Hierbei handelte es sich um 2 Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren nach Kombination verschiedener Therapieansätze, sowie einem Patienten mit einer nekrotisierenden Fasziitis nach auswärtig durchgeführter Strumektomie.
Die vakuumassistierte Therapie zur Wundbehandlung erschließt somit neue Möglichkeiten in der funktionellen Rekonstruktion in der Therapie von Tumordefekten oder traumatischen Wunden.