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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Chirurgische Ergebnisse der Therapie von epithelialen Hauttumoren der Kopf- und Halsregion

Meeting Abstract

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  • corresponding author Christoph Henke - Univ.-HNO-Klinik, Würzburg
  • Matthias Scheich - Univ.-HNO-Klinik, Würzburg
  • Ullrich Völker - Pathologisches Institut, Würzburg
  • Robert Mlynski - Univ.-HNO-Klinik, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod527

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod527.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Henke et al.
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Gliederung

Text

Basaliome und Spinaliome sind die häufigsten Hauttumore im Kopf-, Halsbereich. Die vorliegende Studie berichtet über die chirurgische Behandlung unter besonderer Berücksichtigung der plastisch-rekonstruktiven Maßnahmen bei 154 Patienten mit Spinaliomen und Basaliomen der Kopfhaut.

Im Zeitraum von April 2004 bis November 2007 wurden 355 Eingriffe aufgrund von Hauttumoren durchgeführt. Spinaliome lagen bei 37 Patienten vor. Für deren Resektion und Rekonstrukion waren 66 Eingriffe notwendig. Dabei konnte bei 35% ein Primärverschluss erfolgen. In 11% der Fälle waren mehr als zwei Eingriffe erforderlich. Lymphknotenmetastasen wurden zusätzlich viermal über eine Parotidektomie und achtmal über eine Neck dissection saniert.

Basaliome wurden bei 117 Patienten im Kopf-, Halsbereich reseziert. Ein Viertel wurde in einer Sitzung mit primärem Wundverschluss behandelt. In einem Drittel der Fälle war mehr als ein Eingriff zur vollständigen Resektion der Befunde erforderlich. Während im Bereich der Gesichtshaut und des Ohres ein primärer Wundverschluss und lokale Lappenplastiken bevorzugt zur Defektdeckung herangezogen wurden, erfolgte an der Nase ein primärer Wundverschluss, Lokallappen, freie Transplantate und Fernlappen gleich häufig.

Die Ergebnisse zeigen, dass das Spinaliom als maligner Tumor ein präoperatives Staging bestehend aus einer Sonographie von Hals und Gl. parotis erfordert. Für das Basaliom als semimalignen Tumor hat sich ein zweizeitiges Vorgehen bewährt, um eine in-sano-Resektion zu gewährleisten. Die verwendeten plastisch-rekonstruktiven Maßnahmen gewährleisten eine sichere und zufriedenstellende funktionelle und kosmetische Rekonstruktion der betroffenen Gesichts- und Kopfpartien.