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Transethmoidale Optikusdekompression bei posttraumatischer Erblindung: State of Art?
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Die Therapie der posttraumatischen Erblindung wird nach derzeitigem Wissensstand kontrovers diskutiert.
Methoden: Um zu untersuchen, ob sich die transethmoidale Optikusdekompression in Kombination mit einer medikamentösen Steroidgabe für 3 Tage als sinnvolles Behandlungskonzept erweist, wurden in den Jahren von 1997 bis 2005 wurden 66 traumatische Optikusläsionen – direkt oder indirekt – prospektiv einer Optkusdekompression, chirurgisch und medikamentös zugeführt. Um Visusveränderungen prä-/und postoperativ zu dokumentieren wurden lediglich nicht-komatöse Patienten in die Studie eingeschlossen.
Ergebnisse: Die postoperativen Ergebnisse der Visusuntersuchungen zeigen, dass es in insgesamt 51% der Fälle zu einer Visusverbesserung im Vergleich zu präoperativen Untersuchung kam. Bei 37% betrug die Visusverbesserung mehr als 0,2, während in 42% der Fälle der Visus gar nicht oder nur geringfügig bis 0,2 anstieg. In 21% der Fälle wurde sogar ein Visusanstieg von 0,8 oder besser erreicht. Prozentual wurden die besten Ergebnisse in der Gruppe der Roheitsdelikte, der Berufsunfälle und der Gruppe mit unklarer Genese erzielt. Hier konnte jeweils in 75% der Fälle eine Verbesserung erreicht werden. Die schlechtesten Ergebnisse fielen in der Kategorie der Verkehrsunfälle auf, es kam nur in 30% der Fälle zu einer Visusverbesserung. Keiner der untersuchten Patienten wies eine chirurgische Komplikation auf.
Schlussfolgerung: Anhand der aus der Studie abgeleiteten Ergebnisse wird die transethmoidale Optikusdekompression zusammen mit einer medikamentösen Therapie als Standard Behandlungskonzept der posttraumatischen Erblindung angesehen.