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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Navigation mit vollautomatisch registrierten intraoperativen Computer-Tomographie Bilddaten

Meeting Abstract

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  • corresponding author Georg Eggers - Universitätsklinik für MKG-Chirurgie, Heidelberg
  • Stefan Rohde - Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Bodo Kress - Krankenhaus Nordwest, Frankfurt
  • Joachim Mühling - Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod425

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod425.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Eggers et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bildgestützte Chirurgie basiert in der Regel auf präoperativ erhobenen Bilddatensätzen. Mit dem Fortschreiten der Operation entspricht der Bilddatensatz aber nicht mehr dem tatsächlichen Situs. Eine Lösung dieses Problems stellt die intraoperative Computertomographie (CT) dar. Wir untersuchten die Genauigkeit eines Verfahrens zur vollautomatischen Registrierung der Bilddaten sowohl in einer Phantomstudie als auch am Patienten.

Methoden: Das System besteht aus einem intraoperativen Spiral CT Scanner und einem OP-Tisch mit strahlendurchlässiger Patientenliege. Mit der Infrarot-Kamera des Navigationssystems werden bei der Bildgebung die Position von CT-Gantry und Patient bestimmt. So kann die Registrierung der Bilddaten vollautomatisch erfolgen.

Die Phantomstudie erfolgte an einem Kunststoffschädel mit Zielmarkern. Patienten wurden vor der Bildgebung mit einem Oberkiefersplint ausgestattet, der mit Zielmarkern versehen war. Nach Bildgebung und vollautomatischer Registrierung wurden die Zielmarker mit dem Navigationssystem aufgesucht. Der Registrierfehler war die Distanz zwischen der physischen Position eines Zielmarkers und der Position in den Bildkoordinaten.

Ergebnisse: In der Phantomstudie ergaben sich mittlere Fehler von 1,1 mm bis 1,4 mm (Minimum 0,2 mm; Maximum 2,4 mm). Am Patienten lag der mittlere Fehler zwischen 0,5 mm und 1,6 mm (Minimum 0,2 mm; Maximum 2,1 mm).

Schlussfolgerungen: Die vollautomatische Registrierung hat sich sowohl in der Phantomstudie als auch am Patienten als ein akkurates Verfahren erwiesen. Beim Vergleich der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass die Zielmarker in der Phantomstudie über den gesamten Kopf verteilt waren, während sie in der Patientenstudie lediglich in der Region der Oberkieferzahnreihe lagen.