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Stellenwert des sensomotorischen Trainings bei der Rehabilitation peripher vestibulärer Störungen
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Die Rehabilitation von Gleichgewichtsstörungen erfolgt derzeit mit unterschiedlichen therapeutischen Ansätzen. Allgemeine physiotherapeutische Hinweise zum Gleichgewichtstraining sind in vielen Fällen unzureichend und führen nicht zur gewünschten langfristigen Beschwerdefreiheit.
Ziel dieser Rehabilitationsstudie war es u.a., den Stellenwert des sensomotorischen Trainings bei der Rehabilitation von 34 Patienten (10 Frauen; 24 Männer) mit akuten einseitigen peripher- vestibulären Störungen zu untersuchen.
Methoden: Die Patienten erhielten unmittelbar nach dem akuten Erkrankungsereignis eine systematisierte mehrwöchige Therapie durch einen Diplomsportlehrer. Die Daten wurden durch die Posturographie (IBS- System) und den Dizziness Handicap Inventory (DHI) ermittelt. Der Altersmittelwert der Interventionsgruppe beträgt 50,9 ± 15,8 Jahre. Die Ergebnisse wurden mit einer Kontrollgruppe (n=34; 53,3 ± 15,0 Jahre) ohne systematisiertes Training verglichen.
Ergebnisse: Varianzanalytisch ließen sich in allen posturographischen Parametern signifikante Zeiteffekte ermitteln. Der Stabilitätsindikator der untersuchten Patienten konnte bei identischen Messzeitpunkten im Vergleich zur Kontrollgruppe verbessert werden (Interventionseffekt p=0,042). In allen Subscalen des DHI konnten signifikante Zeiteffekte nachgewiesen werden (p<0,001). Gruppen- und Interaktionseffekte ließen sich jedoch nicht ermitteln.
Diskussion: Das sensomotorische Training trägt wesentlich zur systematischen Rehabilitation von Patienten mit peripher vestibulären Störungen bei. In der Interventionsgruppe konnten die Haltungsregulation und die subjektive Befindlichkeit bezüglich der Schwindelbeschwerden verbessert werden.