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Rotationstomographische Untersuchungen zur Prothesenlagebeurteilung nach Stapesplastik
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Text
Einleitung: Bildgebende Verfahren haben bislang eine besondere Bedeutung in der präoperativen Diagnostik bei otochirurgischen Eingriffen. Insbesondere in der Stapeschirurgie ist eine postoperative Lagebeurteilung der Prothesen als wünschenswert anzusehen. Bislang war der Einsatz hochauflösender Schnittbildverfahren wie zum Beispiel die Computertomographie (CT) aus strahlenhygienischen Gründen nur in Einzelfällen als gerechtfertigt anzusehen.
Methode: Die Rotationstomographie (RT) als strahlenbelastungsarme Methode bei gleichzeitig guter Auflösung, sowohl bereits klinisch als auch experimentell erprobt, kann hier nützliche Informationen liefern.
Anhand 20 mittels verschiedener Stapesprothesen (àWengen, Fisch-Piston, SMART-Piston) versorgter Patienten wurde die Rotationstomographie erstmals im Bereich der Stapesprothesen-Chirurgie zur Anwendung gebracht.
Ergebnisse: Neben dem weitgehenden Fehlen von Metallartefakten und der zur Computertomographie deutlich reduzierten Strahlenbelastung bestand hierbei die Möglichkeit, in dreidimensionaler Ansicht Winkel- und Streckenmaße zur Positionsbestimmung der Stapesprothesen sowohl zum Amboss, als auch zur Fußplatte zu bestimmen.
Die bildgebenden Ergebnisse der einzelnen Patienten wurden mit den anschließend postoperativ erhobenen Befunden (z.B. Tonaudiogramm, ENG) verglichen.
Schlussfolgerung: Die Anwendung der Rotationstomographie im Bereich der Stapeschirurgie könnte sich als erfolgreiche Methode zur Lagebestimmung von Stapesprothesen im postoperativen Intervall entwickeln.