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Der Einsatz des vollimplantierbaren Hörgerätes „Carina“ bei der Atresia auris congenita
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Gliederung
Text
Nachdem wir erstmals [Ref. 1] über den Einsatz von vollimplantierbaren Hörgeräten bei Patienten mit Atresia auris congenita berichtet haben präsentieren wir einen Film, der die Behandlung eines entsprechenden Patienten von der Diagnostik über die Operation bis zur Aktivierung des Gerätes darstellt.
Es handelt sich um einen Jugendlichen mit Atresia auris congenita beidseits, der bisher mit konventionellen Knochenleitungshörgeräten versorgt war. Seine Innenohrfunktion ist regelrecht. Er hat den typischen Schallleitungsblock der Atresie. Im Felsenbein-CT stellt sich beidseits ein relativ gut pneumatisiertes Mastoid dar. Sein Felsenbein-Index [Ref. 2] liegt beidseits über unserer Indikationsgrenze von 15/28.
Nach operativer Entfernung der Atresieplatte erfolgte die Ankopplung des Wandlers mit Hilfe einer speziellen Prothese an den Stapes. Die Einzelheiten der Operationstechnik werden dargestellt und erläutert.
Die Wundheilung verlief regelrecht.
Nach Aktivierung des Hörgerätes trat eine so ausgeprägte Verbesserung seines Hörvermögens ein, dass er auf seine konventionellen Knochenleitungshörgeräte verzichtete und keine externen Hörgeräteteile mehr benötigt.
Vollimplantierbare Hörgeräte stellen eine Alternative zum operativen Aufbau des Mittelohres dar, die insbesondere bei bestimmten Formen der Mittelohrfehlbildung eine zuverlässige Hörverbesserung ermöglichen.