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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Autogener Knochen als Rekonstruktionsmaterial in der Mittelohrchirurgie

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod337

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod337.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Gehrking.
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Gliederung

Text

Einleitung: Nach Sanierung entzündlicher Prozesse des Gehörganges, des Mittelohrs, des Mastoid oder der lateralen Schädelbasis ist häufig eine Wiederherstellung der anatomischen Strukturen erforderlich. Knochenchips aus der Temporalschuppe oder aus dem Mastoidkortex und/oder das beim Bohrvorgang gewonnene Knochenmehl lassen sich sehr gut für die Rekonstruktion verschiedener Bereiche des Felsenbeines verwenden.

Methode: In einer Übersicht wird der Einsatz und die Indikation von autogenem Knochen für verschiedene Regionen des Felsenbeines demonstriert und diskutiert:

1.
Rekonstruktion der hinteren-oberen Gehörgangswand
2.
Rekonstruktion der lateralen Attikwand
3.
Rekonstruktion der vorderen Gehörgangswand bei Kiefergelenksfistel
4.
Obliteration des Recessus epitympanicus
5.
Verschluss von Bogengangsfisteln/ Mastoidobliteration
6.
Tegmen tympani-Defektdeckung bei Meningomyelozele
7.
„Knochenschuh“ für TORP-Prothesen/Fußplattenrekonstruktion

Ergebnisse/Diskussion: Knochen ist ein hervorragendes Rekonstruktionsmaterial für die Mittelohrchirurgie, da er in sich stabil ist und fest mit der knöchernen Umgebung verwachsen kann. Knochen heilt gut ein, Resorptionen oder Nekrosen werden nur selten beobachtet. Weitere Vorteile liegen in der einfachen Entnahmetechnik ohne relevantem Sekundärdefekt und in der reichhaltigen Verfügbarkeit im Operationsgebiet.