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Neue Einsatzmöglichkeiten der Radiofrequenztherapie (Koblation) in der HNO
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Die Radiofrequenztherapie/Koblation hat seit geraumer Zeit Einzug in die Therapiemaßnahmen der HNO-Heilkunde gefunden.
Vorwiegend wird sie eingesetzt zur Behandlung des Schnarchens und zur Verkleinerung der Nasenmuscheln, etc.
Wir haben in den letzten Jahren gute Erfahrungen damit gemacht, die Koblationssonde hilfreich im Rahmen der adjuvanten Tumortherapie zur Funktionsverbeserung und Steigerung der Lebensqualität einsetzen zu können.
Hinreichend bekannt sind weitgehend therapieresistente Ödeme im Hypopharynx- und Larynxbereich nach ausgedehnter Tumor-OP und nachfolgender Radio-Chemotherapie, die einerseits zu einer Schluckbehinderung führen, andererseits bedingen, dass der Patient über längere Zeit tracheotomiert bleiben muss.
Hier kann die Radiofrequenztherapie zur Behandlung der therapieresistenten Ödeme eingesetzt werden, was nach 2–3-maliger Anwendung dann dem Patienten das Schlucken wieder erlaubt und meistens einen Verschluss des Tracheostomas ermöglicht.
Ebenso bekannt sind nach ausgedehnten Tumoroperationen, ggf. mit beidseitiger Halslymphknotenausräumung, lang andauernde Zungenschwellungen, die funktionell und kosmetisch die Lebensqualität des Tumorpatienten einschränken.
Hier kann durch den Einsatz der Radiofrequenzsonde in Lokalanästhesie ein Rückgang der Zungenschwellung auf ein Normalmaß mit deulicher Verbesserung der Kosmetik und deutlicher Funktionsverbesserung erreicht werden.
Anhand von Fallbeispielen demonstriern wir hier den Einsatz der Celon-Sonde.