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Anwendung Superponierter Hochfrequenz-Jetventilation (SHFJV) mit dem Tracheotomie-Endoskop (TED) nach KLEMM bei Perkutanen Dilatationstracheotomien (PDT) – Ergebnisse von in-vitro-Untersuchungen
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Das TED ist ein Hilfsmittel zur Risikoreduktion. Beatmungskomplikationen bei fiberoptisch kontrollierten PDT wie Verlust des Atemweges, Hypoxie, Hyperkapnie und Fehlpunktionen fordern Verbesserungen im Beatmungsmanagement. Das TED verfügt über verschiedene Beatmungsmöglichkeiten. In ersten Untersuchungen wurde die Anwendung einer SHFJV mit dem TED überprüft.
Methode: Eine Testlunge (TTL, Michigan Instruments, USA) wurde mittels Twin Stream Jet Respirator (C. Reiner, Wien) über den proximalen Jet-Adapter des TED ventiliert. Die simultane hoch- und niederfrequente Beatmung erfolgte über 2 integrierte Düsen (HF=600/min, I:E=1:1; NF=10/min, I:E=1:1; Abstrahldrücke (pjet) von 0,5–2,0 bar). Die Compliance der Testlunge betrug 0,1 l/cm H2O. Die effektiven Ti-dalvolumina (TVe) der Testlunge wurden gemessen und Daten am TED mit ID 10,5 mm (E), 11 mm (F) und 13 mm (G), Fa. Karl Storz GmbH, erhoben.
Ergebnis: TED E und F erreichten bei pjet von 0,5 bar ein TVe von 700 ml. Pjet von 1,0 bar war für ein TVe von 2000 ml ausreichend. TED G erreichte bei pjet von 0,5 bar ein TVe von 300 ml und bei pjet von 1,0 bar ein TVe von 1500 ml. Ab pjet von 1,2 bar wurde beim TED G ein TVe von 2000 ml erreicht.
Schlussfolgerungen: Das Tracheotomie-Endoskop verfügt über optimale technische Voraussetzungen für eine suffiziente Beatmung mit Superponierter Hochfrequenz-Jetventilation bei der PDT.