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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Strukturierung von Cochlea Implantat Oberflächen mittels fs-Laser

Meeting Abstract

  • corresponding author Gerrit Paasche - HNO-MHH, Hannover
  • Elena Fadeeva - Laserzentrum Hannover, Hannover
  • Jürgen Koch - Laserzentrum Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - HNO-MHH, Hannover
  • Boris Chichkov - Laserzentrum Hannover, Hannover
  • Timo Stöver - HNO-MHH, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod079

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod079.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Paasche et al.
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Gliederung

Text

In den ersten Tagen und Wochen nach Implantation der Cochlea Implantat (CI) Elektroden steigen die Impedanzen der Elektrodenkontakte. Dies wird typischerweise mit dem Wachstum von Bindegewebe um den Elektrodenträger erklärt. In Zellkulturversuchen konnte gezeigt werden, dass lineare Oberflächenstrukturen im Bereich von um die 5 µm Breite das Wachstum von Fibroblasten reduzieren. In diesem Projekt sollen Techniken entwickelt werden, die eine Übertragung der Strukturen auf die drei-dimensionale CI Elektrode ermöglichen.

Die Übertragung der Strukturen erfolgt durch den Einsatz von Femtosekunden-Lasern. Das Negativ der zu generierenden Strukturen wird in der Oberfläche der Elektrodengussform erzeugt und während des Herstellungsprozesses der Elektroden auf diese übertragen. Die Oberflächen der Pt-Ringkontakte werden direkt per fs-Laser strukturiert. Die oberflächenmodifizierten Elektroden werden im Tierversuch getestet und das Bindegewebswachstum durch Untersuchungen der Elektrodenimpedanz und der Feldausbreitung in der Cochlea sowie spätere Histologie untersucht.

Mit der Technik des Abformens ist es möglich, sehr gut reproduzierbare Oberflächenstrukturen selbst im Submikrometerbereich zu generieren. Der Übertrag auf die gekrümmte Oberfläche der Tierversuchselektroden erweist sich dabei als besondere Herausforderung. An Standardtierversuchselektroden konnte die Impedanzentwicklung und die Messung der Feldverteilung zur Untersuchung des Bindegewebswachstums etabliert werden.

Unterstützt durch: SFB 599 TP T1