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Optimierung der postoperativen Sprach- und Hör-Therapie bei Cochlea-implantierten Kindern. Welche Hörtests sind postoperativ maßgebend?
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Die sprachperzeptiven Hörleistung bei Cochlea-implantierten (CI-) Kindern werden durch verschiedene Hörtests erfasst. Die Testergebnisse sollten Informationen über Sprach- und Hörentwicklung liefern, was für die Planung und Erfolg der Rehabilitationsmaßnahmen (Hör- und Sprach-Therapie) von Bedeutung ist. Ziel dieser Studie war eine Anlage einer möglichen systematischen Erkennung von Leistungsklassen bei CI- Kindern.
Methoden: 600 CI- Kinder (0–18 Jahre alt) wurden in Abhängigkeit der Implantationsalter in 5 Gruppen eingeteilt. Ergebnisse von sprachperzeptiven Hörtests wurden retrospektiv statistisch ausgewertet und zusätzlich miteinander auf die Aussagekraft verglichen.
Ergebnisse: CI-Kinder konnten in Abhängigkeit von Ergebnissen der ausgewählten Hörtests, Implantationsalter und CI-Tragdauer in 3 Leistungsklassen (gut, mittel und schlecht) eingeteilt werden. Zur Erfassung der postoperativen Hörleitung der CI-Kinder scheinen MAIS, MUSS, Einsilbertest und GASP repräsentativ zu sein.
Schlussfolgerung: Die Kategorisierung der CI-Kinder ermöglicht eine bessere präoperative Beratungsmöglichkeit für die Eltern und eine qualitätsgesteuerte postoperative Verlaufsbeobachtung. Die ermöglicht eine zeitnahe Therapieänderung bei unerwarteten schlechten Ergebnissen.