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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Optimierung der postoperativen Sprach- und Hör-Therapie bei Cochlea-implantierten Kindern. Welche Hörtests sind postoperativ maßgebend?

Meeting Abstract

  • corresponding author Martin Durisin - HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Sabrina Klages - HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Stephanie Rühl - HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Anke Lesinski-Schiedat - HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod050

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod050.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Durisin et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die sprachperzeptiven Hörleistung bei Cochlea-implantierten (CI-) Kindern werden durch verschiedene Hörtests erfasst. Die Testergebnisse sollten Informationen über Sprach- und Hörentwicklung liefern, was für die Planung und Erfolg der Rehabilitationsmaßnahmen (Hör- und Sprach-Therapie) von Bedeutung ist. Ziel dieser Studie war eine Anlage einer möglichen systematischen Erkennung von Leistungsklassen bei CI- Kindern.

Methoden: 600 CI- Kinder (0–18 Jahre alt) wurden in Abhängigkeit der Implantationsalter in 5 Gruppen eingeteilt. Ergebnisse von sprachperzeptiven Hörtests wurden retrospektiv statistisch ausgewertet und zusätzlich miteinander auf die Aussagekraft verglichen.

Ergebnisse: CI-Kinder konnten in Abhängigkeit von Ergebnissen der ausgewählten Hörtests, Implantationsalter und CI-Tragdauer in 3 Leistungsklassen (gut, mittel und schlecht) eingeteilt werden. Zur Erfassung der postoperativen Hörleitung der CI-Kinder scheinen MAIS, MUSS, Einsilbertest und GASP repräsentativ zu sein.

Schlussfolgerung: Die Kategorisierung der CI-Kinder ermöglicht eine bessere präoperative Beratungsmöglichkeit für die Eltern und eine qualitätsgesteuerte postoperative Verlaufsbeobachtung. Die ermöglicht eine zeitnahe Therapieänderung bei unerwarteten schlechten Ergebnissen.