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Molekularzytogenetischer und klinischer Vergleich von adenoidzystischen und mukoepidermoiden Karzinomen der Speicheldrüsen
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Malignome der Speicheldrüsen stellen aus morphologischer und klinischer Sicht eine sehr heterogene Gruppe dar. Die Ätiologie ist weitgehend unbekannt, zuverlässige Tumormarker fehlen. Das Ziel der Studie bestand in der Korrelation der Daten aus klinischem Verlauf, Histologie, CGH und Interphase-FISH. Bei 16 mukoepidermoiden Karzinomem zeigten je 6 Fälle einfache und komplexe Aberrationen, 4 Fälle keine Aberrationen, dagegen wiesen 13 adenoidzystische Karzinome 9 Fälle mit einfachen sowie 4 mit komplexen Aberrationen auf. Patienten mit mukoepidermoiden Karzinomen (5 männlich; 11 weiblich) hatten eine Überlebensrate von 6,3 Jahren, adenoidzystische Karzinome (4 männlich; 9 weiblich) eine von 5,75 Jahren. Die TNM-Klassifikation ergab bei den mukoepidermoiden Karzinomen 5 Fälle mit T1-, 6 mit T2-, 3 mit T3- und 2 mit T4-Stadium, die adenoidzystischen Karzinome dagegen 2 Fälle mit T1-, 1 mit T2-, 2 mit T3- sowie 7 Fälle mit T4-Stadium.
Die adenoidzystischen und mukoepidermoiden Karzinome der Speicheldrüsen zeigen ein heterogenes chromosomales Aberrationsmuster und erlauben bisher keine tumorspezifische Diagnostik.