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Vergleich der Ergebnisse von Polygraphie bei Patienten mit Schlafapnoesyndrom und Rhonchopathie
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Zur Sicherung der Aussagekraft der Polygraphie, die ein unabdingbarer Teil zur Stufendiagnostik der schlafbezogenenen Atemstörungen ist, sollten die erhobenen Rohdaten immer manuell überprüft werden. Aber wie die praktische Erfahrung zeigt, wird sich immer häufiger bei Bewertung der Polysomnographieergebnisse nur auf die automatische Auswertung verlassen. Andererseits wird auch immer häufiger in verschiedenen Werbematerialien eine Qualität der automatischen Auswertung postuliert, die mit der manuellen Auswertung durchaus vergleichbar sei.
Wir haben 30 Patienten untersucht, die zuerst polygraphisch mit Hilfe des Sleep doc Apnoe-Screening-Gerätes und dann im Schlaflabor mit Hilfe des Polysomnographen der Fa. Weinmann untersucht wurden. Die polygraphische Untersuchung wurde automatisch und manuell ausgewertet. Alle Auswertungen (Polygraphie u. Polysomnographie) wurden von derselben Person durchgeführt.
Die Ergebnisse der automatisch ausgewerteten Polygraphien zeigten in der Regel große, meistens klinisch und therapeutisch relevante Unterschiede zu den Polysomnographieergebnissen. Dagegen waren die Ergebnisse des Apnoescreenings, die manuell ausgewertet wurden, in der Regel durchaus vergleichbar mit den Ergebnissen der stationär durchgeführten Polysomnographien.
Die visuelle bzw. manuelle Auswertung der Ergebnisse der kadiorespiratorischen Polygraphie trotz neuer Software und neuer fortgeschrittener Schlafapnoescreening-Systeme gehört zum Goldstandart und sind unabdingbarer Teil der Stufendiagnostik schlafbezogener Atemstörungen.