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Hirnnervenbeteiligung im Rahmen der Otitis externa maligna – Klinische Relevanz und Ergebnisse
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Die Otitis externa maligna ist eine seltene potentiell lebenbedrohliche Infektion des Felsenbeins, die vor allem ältere Diabetiker betrifft. Die folgende Studie wurde durchgeführt um zu klären, ob eine Hirnnervenbeteiligung im Rahmen der Otitis externa maligna die Morbidität und Mortalität beeinflusst. Die Diagnose "Otitis externa maligna" wurde bei 23 Patients (Durchschnittsalter 71 Jahre, Spanne: 39 bis 87) anhand folgender Einschluss-Kriterien gestellt: Starke Otalgien, therapierefraktäre Otitis externa unter der Standardbehandlung, evtl. vorhandener Diabetes mellitus und dem Nachweis von Pseudomonas spec.. Mit Hilfe der Computertomographie wurde die Beteiligung des Felsenbeins bestimmt. In der retrospektiven Studie wiesen 10 der 23 Patienten (43.5 %) initial eine Hirnnervenbeteiligung auf. Folgende Hirnnervenparesen lagen vor: N. facialis (6/10), caudale Hirnnervengruppe (Kombination von IX, X, XI, XII) (3/10) und eine ausgedehnte Hirnnervenbeteiligung (VI, VII, IX, X, XI) (1/10). 13 der 23 Patienten (56.5%) wiesen keine Hirnnervenbeteiligungen auf. Alle Patienten wurden abhängig von den mikrobiologischen Ergebnissen mit einer langfristigen, hochdosierten Antibiose behandelt. Bei allen Patienten mit einer Beteiligung der basalen Hirnnerven kam er zu einer kompletten Normalisierung der Nervenfunktion. Lediglich bei einer Beteiligung des N. facialis lag eine signifikant schlechtere Besserungstendenz vor. Das Vorliegen einer Hirnnervenbeteiligung an sich beeinflusste nicht die Mortalität unter einem optimierten konservativen Management in unserer Untersuchung.