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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Klinische Qualitätskontrolle bei NNH-Operationen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Annette Panis - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Ulm
  • Andreas Kaiser - Praxis, Weingarten
  • Michael Faulde - Zentralinstitut, Koblenz
  • Matthias Tisch - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Ulm
  • Heinz Maier - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod543

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod543.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Panis et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Vergleichende Qualitätskontrolle in der HNO-Heilkunde wird in den nächsten Jahren mehr und mehr als Indikator für Wirtschaftlichkeit und Ergebniskontrolle herangezogen werden.

Material und Methode: Wir haben daher in einer retrospektiven Untersuchung 1.571 Patienten nach NNH mit/ohne Septumoperation mittels eines speziellen Fragebogens befragt und die Zustimmung oder Ablehnung der Patienten zu den Einzelpunkten in einem Scoresystem erfasst. Darüber hinaus wurden alle Patienten endoskopisch nachuntersucht.

Ergebnisse: 1.457 Patienten wurden in konventioneller Technik operiert, 86 Patienten mit dem Shaver und 28 Patienten mit dem Aqualaser. In 15 Fällen (1%) traten geringgradige Komplikationen sowie in 2 Fällen (0,1%) schwerwiegende Komplikationen (Duraverletzung) auf. 13 aller Komplikationen, insbesondere die 2 schwerwiegenden Komplikationen traten bei Operation in Vollnarkose auf; nur 4 Komplikationen traten in lokaler Betäubung auf. Im Rahmen der Nachuntersuchung zeigte sich bei 68,6% der untersuchten Patienten die Schleimhaut endoskopisch feucht und klinisch unauffällig, bei 14,2% der Patienten war die Schleimhaut trocken und bei 17,2% der Patienten waren Rezidivpolypen sichtbar.

Die meisten Patienten profitierten durch die Operation bezüglich der Symptome Nasenatmungsbehinderung und Rhinorrhoe. Knapp 75% der Patienten würden sich auch retrospektiv der Operation unterziehen.

Schlußfolgerung: Klinische Ergebnisse und Patientenzufriedenheit zeigen, dass ein Großteil der NNH-operierten Patienten von diesem Eingriff langfristig profitiert. Dennoch erleiden knapp 20% der Patienten frühzeitig ein Rezidiv, was operative Indikationsstellung und Aufklärung zukünftig mehr beeinflussen sollte.