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Primärer Wundverschluss nach Exenteratio orbitae - eine operative Möglichkeit
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Bei Patienten mit malignen Erkrankungen der Nasenhaupt-o.Nasennebenhöhlen,z.B.Plattenepithel-o.Adenokarzinome mit Beteiligung der Orbita,ist eine radikale Resektion notwendig.Daraus resultieren Defekte im Gesichtsbereich mit einer kosmetischen Beeinträchtigung,die zur sozialen Isolation führen können.Da die Prognose ungünstig und oft ältere,multimorbide Patienten betroffen sind,muss ein den Patienten wenig belastendes und mit einem befriedigenden kosmetischen Ergebnis einhergehendes Verfahren zum Defektverschluss gewählt werden.Aufwendige plastische Deckungen mit lokoregionalen bzw. Fernlappen führen zu einer längeren Operationszeit,höheren Morbidität und höheren Risiken an Komplikationen.Wir möchten eine operative Möglichkeit vorstellen bei der es zu keiner wesentlichen Verlängerung der Operationszeit kommt und ein gutes kosmetisches Ergebnis erreicht werden kann.Hierbei werden nach der Tumorresektion die erhaltenen Lider direkt adaptiert.Je nach Lokalbefund werden die Lidkanten um schnitten oder es wird die komplette Lidkante inklusive Wimpern erhalten. Voraussetzung ist,dass die Lider aus onkologischer Sicht erhalten werden können.Es resultiert ein„geschlossenes Auge“,welches die Patienten nicht entstellt.Im Zeitraum 2005 bis 2006 behandelten wir 3 Patienten mit dieser Methode. Histologisch handelte es sich um ein Plattenepithelkarzinom,ein Adenokarzinom und eine invasive Mukormykose.Postoperativ waren die Patienten mit dem erreichten kosmetischen Ergebnis zufrieden.Nach unserer Erfahrung ist die vorgestellte Methode eine Möglichkeit bei einer notwendigen Exenteratio orbitae ein befriedigendes kosmetisches Ergebnis zu erreichen ohne zusätzliche Operationen durchzuführen.Die Indikation stellt sich besonders bei älteren,multimorbiden Menschen.