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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Mikromorphologisch vergleichende Untersuchung ultraschallgestützter und konventioneller Osteotomieverfahren am Kaninchenschädel

Meeting Abstract

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  • corresponding author Peter Maurer - Universitätsklinik für HNO-Krankheiten, Homburg
  • Rafael Block-Veras - Klinik für MKG-Chirurgie, MLU Halle-Wittenberg, Halle
  • Marcus S. Kriwalsky - Klinik für MKG-Chirurgie, MLU Halle-Wittenberg, Halle

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod494

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod494.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Maurer et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das ultraschallgestützte Osteotomieverfahren Piezosurgery® (Mectron Medical Technology, 16042 Carasco, Italien), stellt eine Alternative zu den konventionellen Verfahren der Osteotomie dar.

Ziel war es mittels auflichtmikroskopischer Untersuchungen die Knochenoberflächen nach Einsatz konventioneller Osteotomiemethoden und dem neuen piezoelektrischen Verfahren tierexperimentell durchzuführen.

Methoden: Zu diesem Zweck wurden an zwölf frisch euthanasierten Kaninchen Knochenstücke normierter Größe von der Schädelkalotte entnommen. Folgende Osteotomieverfahren kamen zum Einsatz: rotierendes Instrument (Lindemannfräse), Mikrosäge, Piezosurgery® mit den Aufsätzen OT6 und OT7 (Mectron Medical Technology, 16042 Carasco, Italien). Die osteotomierten Oberflächen wurden auflichtmikroskopisch bei 40-facher und 100-facher Vergrößerung untersucht (Typ Olympus SZ-PT, Hamburg).

Ergebnisse: In den Untersuchungen lässt sich an den nativ belassenen Knochenproben nach Einsatz des ultraschallgestützen Osteotomieverfahrens der typische Aufbau der Schädelkalotte mit Tabula externa, Diploe und Tabula interna nachvollziehen. Hingegen weisen die spongiösen Strukturen der Diploe nach Einsatz der konventionellen Osteotomieverfahren deutliche Veränderungen auf. Die Spongiosaräume sind mit Knochendebris gefüllt und trabekuläre Strukturen sind zerstört. Insbesondere nach Einsatz der Mikrostichsäge imponiert die Oberfläche verdichtet und weist Sägerillen auf.

Schlussfolgerung: Eindeutige morphologische Unterschiede zwischen den Knochenoberflächen nach konventionellen Osteotomieverfahren und dem ultraschallgestützten Verfahren konnten aufgezeigt werden. Es ist denkbar, dass diese den Ablauf der Knochenheilung nach der Osteotomie beeinflussen.