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Graduierung des Voice Handicap Index VHI
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Der Voice Handicap Index VHI ist der Goldstandard zur Messung der subjektiven Betroffenheit durch eine Dysphonie. Bisher fehlt es an einer Übereinkunft, wie das VHI-Ergebnis zu graduieren ist. Diese Lücke sollte hier geschlossen werden. Dazu wurde das VHI-Ergebnis dem der Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität gegenüber gestellt und zusätzlich von den VHI-Ergebnissen stimmgesunder Personen abgegrenzt. 101 von 101 um die Mitarbeit gebetene Patienten (61 Frauen, 40 Männer) im Alter zwischen 19 und 86 Jahren (48,4 ± 14,6) mit einer bis dahin noch nicht abgeklärten Dysphonie benigner Ursache nahmen an der Studie teil. Erhebungsinstrumente waren der VHI-Fragebogen in einer bereits früher publizierten deutschen Version sowie der kommerziell erhältliche SF-36-Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Von den beiden Summenskalen des SF-36 waren nur die Werte der “Körperliche Gesundheit„ gleichzeitig signifikant vermindert und korrelierten signifikant mit dem VHI-Summenwert. Zur Graduierung des VHI wurde also diese Summenskala benutzt. Nach der Abgrenzung des VHI-Ergebnisses von dem stimmgesunder Probanden resultiert eine vierstufige Graduierung des VHI. VHI-Gesamtwerte sind nach dem Außenkriterium Körperliche Gesundheit und in Abgrenzung von stimmgesunden Personen “Sicher unauffällig„ bei einem VHI-Gesamtwert von 0-11 entsprechend einem “Betroffenheitsgrad 0„. “Eher unauffällig„ sind Werte von 12-28 entsprechend einem “Betroffenheitsgrad 1„, “eher auffällig„ sind Werte von 29-56 entsprechend einem “Betroffenheitsgrad 2„ und “sicher auffällig„ sind Werte von 57-120 entsprechend einem “Betroffenheitsgrad 3„.