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Dysphagie bei Patienten mit Chorea Huntington: Eine Verlaufsanalyse
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Patienten mit Chorea Huntington versterben im terminalen Krankheitsstadium nahezu immer an den Folgen einer Aspirationspneumonie. Untersuchungen zum Verlauf der Dysphagie sind uns in der Literatur nicht bekannt.
Methode: prospektive geblindete Kohortenstudie, Bewertung (Ordinalskalierung) des Videoschluckaktes durch zwei Untersucher anhand von definierten Kriterien, statistische Analyse (Spearman Korr.)
Ergebnisse: 73 Patienten wurden untersucht, signifikante Korrelationen fanden sich bei: Stadium der Erkrankung und Drooling, Bolusbildung, pathologischer Schluckreflex, Leaking und Boluspassage; Anzahl der Krankheitstage und Bolusbildung, oraler Boluskontrolle, pathologischer Schluckreflex, Leaking und Penetration.
Schlussfolgerung: Unsere Daten zeigen, dass bei Patienten mit Chorea Huntington die laryngeale und ösophageale Phase des Schluckaktes sehr lange Zeit ohne relevante pathologische Veränderung bleibt, hingegen die orale Phase deutlich früher von Störungen betroffen ist.