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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Gesamt Genom Analyse der mRNA von NK-Zellen Gesunder, primär an einem HNO-Karzinom erkrankter Patienten und erfolgreich therapierter vorher an einem HNO-Karzinom erkrankter Patienten

Meeting Abstract

  • corresponding author Jürgen Ostwald - HNO-Klinik, Universität Rostock, Rostock
  • Arne Böttcher - Rostock
  • Steffen Dommerich - HNO-Klinik, Universität, Rostock
  • Burkhard Kramp - HNO-Klinik, Universität, Rostock
  • Dirk Koczian - Institut für Immunologie, Universität, Rostock

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod457

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod457.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Ostwald et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Eigene Untersuchungen haben ergeben, dass therapierte und nicht wieder erkrankte HNO-Karzinompatienten im Vergleich zu primär Erkrankten oder therapierten und wieder erkrankten (Rezidiv) oder gesunden Kontrollpersonen annähernd doppelt soviel NK-Zellen im peripheren Blut aufweisen. Um Regulationsmechanismen dieses Phänomens besser zu verstehen, haben wir die Expression des gesamten humanen Genoms auf der mRNA-Ebene in Proben aus NK-Zellen der 3 Probandengruppen Gesund (Kontrolle), primär an einem Karzinom des HNO-Fachgebietes Erkrankte (Krank) und erfolgreich therapierte ehemalige entsprechende Patienten (Therapiert) bestimmt.

Material, Methoden: Aus dem peripheren Blut von jeweils 4 Probanden jeder Gruppe wurden mittels der Magneto-Bead-Technik (Fa. Miltenyi) ca.5 Millionen reine NK-Zellen präpariert. Die Zellen wurden anschließend lysiert, ihre Gesamt-RNA-präpariert und ensprechend dem Herstellerprotokoll (Affymetrix) wurde genomweites Expressionsprofiling mittels des Human Genome U133 PLUS 2.0 Mikroarrays durchgefuehrt. Mit diesem Chip wird die Expression von mehr als 47.000 Transkripten abgeleitet von 38.500 annotierten humanen Genen analysiert.

Ergebnisse: Beim Vergleich der 3 Probandengruppen konnten jeweils etwa 20 bis 100 differentiell exprimierte Gene identifiziert werden, die auf- oder abreguliert waren. Dabei handelte es sich teilweise um Transkripte, die in einem Vergleich (Kontrolle/Krank) reduziert und im anderen Vergleich (Krank/Therapiert) erhöht waren bzw. umgekehrt.) Eine Schlüsselrolle scheinen CD36, CD3D, CD8A, CD28 sowie HBEGF zu spielen.

Schlussfolgerungen: Die Kenntnis des genauen Wirkmechanismus zum Erhöhen des Anteils der mobilen NK-Zellen könnte therapeutische Bedeutung besitzen.