gms | German Medical Science

78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Primäre kutane Manifestation eines Vorläufer-B-lymphoblastischen Lymphoms im Bereich des äußeren Ohres

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Jens Greve - Uniklinik Düssedorf, Düsseldorf
  • Murat Bas - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
  • Christopher Poremba - Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
  • Thomas K. Hoffmann - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod441

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod441.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Greve et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Das Non-Hodkin Lymphom macht ungefähr drei Prozent aller Tumorerkrankungen aus. Davon treten dreißig bis vierzig Prozent extranodal auf. Extranodale Manifestationen betreffen im Kopf-Hals-Bereich den Waldeyer´schen Rachenring, die Orbita, die Nase sowie die Nasennebenhöhlen, den Larynx, Pharynx und die Haut. Die primäre und ausschließliche Manifestation eines B-Zell-Lymphoms im Bereich der Haut ist selten.

Wir berichten über die Schwierigkeit der Diagnosestellung bei einer jungen Frau mit Manifestation im Bereich des äußeren Ohres. Dieser Tumor entwickelte innerhalb weniger Monate ein beträchtliches Ausmaß mit kompletter Infiltration des gesamten äußeren Ohres. Erschwert wurde die Diagnose durch die gleichzeitige bakterielle Lokalinfektion ausgehend von einem Ohrmuschelpiercing, wodurch der Verdacht zunächst in Richtung einer chronisch entzündlichen Erkrankung gelenkt wurde.

Trotz der erheblichen Ausdehnung des Lymphoms lag keine systemische Manifestation vor und es konnte mit einer Chemotherapie, schon vor der adjuvanten Strahlentherapie, eine komplette Remission erzielt werden.