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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Langzeitergebnisse nach idiopathischer Fazialisparese

Meeting Abstract

  • corresponding author Konstantinos Mantsopoulos - 1e HNO Klinik, Aristotle Universität Thessaloniki, Thessaloniki, Griechenland
  • Athanasia Printza - 2e HNO Klinik, Aristotle Universität Thessaloniki, Thessaloniki, Griechenland
  • Georg Psillas - 1e HNO Klinik, Aristotle Universität Thessaloniki, Thessaloniki, Griechenland
  • Joannis Constantinidis - 1e HNO Klinik, Aristotle Universität Thessaloniki, Thessaloniki, Griechenland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod368

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod368.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Mantsopoulos et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Über Langzeitergebnisse nach idiopathischer Fazialisparese wird in der Literatur nicht berichtet. Ziel dieser Studie war es, die langzeitige Ausheilung nach einer Bell Parese zu evaluieren und spezifische prognostische Parameter auszuwerten.

Patienten und Methode: Zwischen 1998-2005 wurden 95 Patienten wegen einer idiopathischen Fazialisparese in unserer Klinik behandelt. Davon konnten 44 Patienten, 15 Männer, 21 Frauen und 8 Kinder komplett elektrophysiologisch evaluiert und nachuntersucht werden. Faktoren die evaluiert wurden waren: Alter, Schweregrad der Parese (Haus-Brackmann Skala), Nerverregbarkeitstest (NET), Elektroneuronographie und der Zeitraum vom Auftreten der Parese bis zum Therapiebeginn.

Ergebnisse - Schlussfolgerungen: Die Einteilung des Schweregrads der Parese nach Haus-Brackmann war wie folgt: 24 Patienten (54.5%) Stadium I, 8 (18.2%) Stadium ΙΙ, 8 (18.2%) Stadium ΙΙΙ, 3 (6.8%) Stadium IV und 1 Patient (2.3%) Stadium V. Der Schweregrad der Gesichtsparese nach Haus-Brackmann und der Denervierungsgrad des N. Fazialis (ENoG) zeigten ein statistisch signifikantes Verhältnis zur Prognose der Parese. Patienten mit einer Haus-Brackmann V-VI Parese hatten einen signifikant schlechteren Verlauf als Patienten mit einer Stadium I-III Parese. Die Zeitdauer zwischen Auftreten der Parese und Therapiebeginn war nach unseren Ergebnisse nicht wichtig für den Verlauf der Erkrankung.