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Bewertung der präoperativen und postoperativen Funktion des N. vestibularis bei der operativen Behandlung des M. Menière
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Für die Indikationsstellung zur operativen Behandlung des M. Menière ist die präoperative Überprüfung der Crista- und Maculafunktion von essentieller Bedeutung. In der vorliegenden Studie werden die Antworten der thermischen Labyrinthprüfung sowie Antworten der utriculären und der sacculären Maculafunktion bei M.Menière Patienten prä- und postoperativ verglichen.
Material und Methode: Bei 23 Patienten mit einem einseitigen M. Menière (AAO-HNS) wurde eine Saccotomie durchgeführt. In der prä- und postoperativen Diagnostik erfolgten die thermische Vestibularisprüfung in Pronation und Supination und die Ableitung vestibulär evozierter myogener Potenziale.
Resultate: In der thermischen Prüfung bestand für alle Patienten eine eindeutige Korrelation zwischen betroffener Seite und verringerter thermischer Erregbarkeit, eine gestörte utriculäre Maculafunktion lag in 50% der Fälle vor. Die sacculäre Maculafunktion war in 90 % der Fälle auf der betroffenen Seite präoperativ gestört, in 50 % bestand eine Funktionsstörung des Sacculus der Gegenseite. Eine Funktionsbesserung oder Verschlechterung ließ sich postoperativ nicht evaluieren.
Schlussfolgerung: Bei Patienten mit M. Menière ist die Beurteilung des Operationserfolgs anhand vestibulärer Funktionsdiagnostik unerlässlich. Die gestörte Sacculusfunktion der nicht betroffenen Seite kann einen asymptomatischen Hydrops detektieren, der Ursache für eine postoperativ fehlende Beschwerdefreiheit ist