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Transpharyngeale Beurteilung und Behandlung von Tubenfunktionsstörungen
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Aufgrund der zentralen Bedeutung der Tube für die Mittelohrfunktion kommt der Behandlung von Tubenfunktionsstörungen eine bedeutsame Rolle in der Otologie zu. Die gängigen Methoden der Behandlung mittels Paukendrainagen oder Tubendrähten sind nur bedingt erfolgreich.
Ziel unserer Studie war es die von Scherer et al, entwickelte und Poe et al., 2003 publizierte Verfahren der transpharyngealen Beurteilung und lasergestützten Abtragung von Veränderungen im Bereich des Tubenostiums zu evaluieren.
Methoden: Hierzu wurden 50 Patienten nach Mittelohreingriffen sowie 30 Kontroll- Patienten endoskopisch zu Beurteilung von Veränderungen im Bereich des Tubenostiums untersucht. Bei 30 Patienten mit Tubenfunktionsstörungen erfolgte die Lasertuboplastik (LTP) sowie deren Nachbeobachtung.
Ergebnisse: Im Vergleich der Patienten nach Mittelohreingriffen gegenüber einem Kontroll Kollektiv findet sich eine Häufung an Hyperplasien sowie Beweglichkeitsstörungen im Bereich des Tubenostiums. Nach Durchführung einer LTP kommt es bei 65 % der Patienten zu einer Besserung der Symptomatik.
Schlussfolgerung: Die Durchführung einer epipharyngealen Beurteilung sollte immer einem Mittelohreingriff vorhergehen. Die LTP ist eine vielversprechende Therapieoption bei Tubenfunktionsstörungen.