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Ergebnisse und Patientenzufriedenheit nach Implantation des vollimplantierbaren Hörsystems Otologics MET bei Patienten mit Atresia auris congenita
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Die Atresia auris congenita ist gekennzeichnet durch eine Ohrmuscheldysplasie, eine Atresie des äußeren Gehörgangs und eine fehlgebildete Gehörknöchelchenkette mit einem resultierenden Schallleitungsblock. Bisherige Behandlungsoptionen sind die chirurgische Konstruktion des Gehörgangs und des Mittelohrs oder die Versorgung mit Knochenleitungshörgeräten.
Methoden: Unser Ziel war die Verbesserung der audiologischen Resultate bei Patienten mit Atresia auris congenita durch Anwendung des vollimplantierbaren Hörsystem Otologics MET. Wir modifizierten den elektromechanischen Transducer, kombinierten das System mit einem speziellen Titan-PORP (Fa. Kurz) und koppelten das Hörgerät direkt an den Stapes. Im Rahmen einer prospektiven klinischen Studie wurde das System bei 5 Patienten mit Atresia auris congenita implantiert und aktiviert. Die Studie diente zur Überprüfung der Effektivität, Funktionalität und Sicherheit der Geräte sowie zur Erfassung der Patientenzufriedenheit.
Ergebnisse: Die durchschnittliche Verbesserung der Hörschwelle im Tonaudiogramm betrug 38 dB HL. Der durchschnittliche sprachaudiometrische Hörverlust für Zahlen konnte um 34 dB HL verringert werden. Die Diskriminationsrate für Einsilber im Freiburger Sprachtest stieg durchschnittlich um 72 %. Díe Auswertung des APHAB ergab eine Verbesserung des Richtungsgehörs, des Hören im Störgeräusch und der Kommunikationsfähigkeit nach Hörgeräteimplantation. Anhand der Auswertung eines 36 Punkte umfassenden Fragebogens konnte eine hohe Patientenzufriedenheit nach Implantation nachgewiesen werden.
Schlussfolgerungen: Die Anwendung vollimplantierbarer Hörsysteme ist eine neue vielversprechende Therapieoption für Patienten mit Atresia auris congenita.