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Erfahrungen mit dem Navigationssystem in Bezug auf Ohroperationen - Sinn oder Unsinn ?
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Zielsetzung: Die computerassistierte Chirurgie (CAS) ist in der HNO fest etabliert. Vor allem bietet Sie u.a. mehr Sicherheit, besonders in der endonasalen Nebenhöhlenchirurgie. Prospektiv werden bei Ohroperationen unter Navigation Vor- und Nachteile analysiert. Wir erhoffen uns damit mehr Aussagen zur Sicherheit, insbesondere bei Anfängern der Ohroperationen zu erlangen.
Material und Methoden: Unter Verwendung des Navigationssystems Vector Vision Compact von BrainLaB werden ab Herbst 2006 navigiert Ohroperationen durchgeführt.Die Patientenreferenzierung wird durch Einsatz des fest fixierbaren Sterns an der Schädelkalotte und Laseroberflächenabtastung durch den Z-Touch durchgeführt. Intraoperativ erfolgt die Navigation über die Mikroskopeinbindung, den Pointer und navigierte Instrumente (z.B. Bohrer).
Ergebnisse: Die Navigation bietet ein gutes Potential für mehr OP-Sicherheit, auch in der Ohrchirurgie. Ohrinstrumente mit Navigation sind zu schwer und oft störend. Bohren mit Navigation ist ein ausbaufähiges Tool. Sehr häufig und effizient kommt der Pointer zur Orientierung zum Einsatz. Der im Verlauf der OP sich nicht verändernde Bilddatensatz, muss bei Fortschritt der OP mit in die weiteren Schritte einkalkuliert werden.
Zusammenfassung: Nach Ohrkursen und virtuellen Präparationsübungen z.B. am Voxel-Man der Fa. Spiggle & Theis kann man navigiert sicherer Ohrpräparationen unter Supervision eines erfahrenen Ohroperateurs erlernen. Die Navigation ersetzt nicht die intensiv Studie der Anatomie und Übungen am Modell, besser am Leichenpräparaten. Die vorhandenen Systeme sind noch ausbaufähig, wo entscheidende Innovationen der Zukunft dem Operateur noch mehr Sicherheit bringen wird.