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Klinische Erfahrungen mit der digitalen Volumentomographie an der Laterobasis
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Die digitale Volumentomographie (DVT) wird zunehmend als diagnostisches Hilfsmittel zur Beurteilung der Laterobasis verwendet. Klinische Erfahrungen mit dem hochauflösenden DVT zeigen, dass knöcherne Veränderungen frühzeitig diagnostiziert werden können.
Methoden: Seit Mai 2003 erfolgte eine präoperative radiologische Untersuchung der Laterobasis bei 647 Patienten auf Grund einer chronischen Otitis, einer unklaren Schwerhörigkeit und Beurteilung der Cochlea vor Cochlear Implantation.Bei der DVT mit dem Accu-I-tomo (Morita, Japan) wird durch eine 360° Rotation der Röntgenquelle um die zu untersuchende Region ein dreidimensionales zylinderförmiges Volumener erfasst. Die gewonnenen Daten werden anschließend an einem PC analysiert. Der Winkel der axialen, coronaren und sagitalen Schichten kann auch nachträglich frei geändert werden, um einzelne Strukturen bei einem hochauflösenden Schichtabstand von 0,125 mm gezielt darzustellen.
Ergebnisse: Es ließen sich mit Hilfe der DVT bereits präoperativ knöcherne Veränderungen der Laterobasis darstellen. Insbesondere Arrosionen der Gehörknöchelchenkette, des Bogengangssystems und der Cochlea ließen sich radiologisch visualisieren. Die Ergebnisse der DVT ermöglichten die präzise Planung eines operativen Eingriffes und eine gezielte Aufklärung der Patienten über operative Risiken.
Schlussfolgerung: Die digitale Volumentomographie erweitert die diagnostischen Möglichkeiten von knöchernen Veränderungen der Laterobasis. Neben der einfachen Untersuchungsmethode bietet die DVT bei geringerer Strahlenbelastung eine hohe Auflösung, die dazu beiträgt, Veränderungen an knöchernen Strukturen, wie z.B. der Gehörknöchelchenkette, dem Labyrinth oder der Cochlea frühzeitig präzise zu diagnostizieren.