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Therapiekontrolle einer Esomeprazol-Therapie bei laryngopharyngealem Reflux durch wiederholte 2-Kanal-pH-Metrie
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Zur Behandlung des laryngopharyngealen Reflux (LPR) wird allgemein eine Therapie mit Protonenpumpenhemmern (PPI) zweimal täglich empfohlen. Ziel dieser Studie war, die Effektivität einer Esomeprazol-Therapie mit 40 mg einmal täglich mittels wiederholter 2-Kanal-pH-Metrie zu untersuchen.
Methodik: Initial wurden 49 Patienten mit Verdacht auf LPR untersucht. Lediglich bei 27 von 49 Patienten ergab sich pH-metrisch ein Reflux Area Index (RAI) >6,3, was für das Vorliegen eines LPR spricht. Diese 27 Patienten wurden mit 40 mg Esomeprazol einmal täglich behandelt und es folgte eine 2. pH-Metrie über 24 Stunden.
Ergebnisse: Bei 22 von 27 Patienten konnte der RAI reduziert werden. Zusätzlich gaben 4 von 5 Patienten ohne messbare RAI-Reduktion eine Symptomverbesserung an.
Schlussfolgerungen: Mittels 2-Kanal-pH-Metrie lässt sich bei einer erheblichen Anzahl von Patienten mit Verdacht auf LPR kein pathologischer proximaler Reflux nachweisen. Mit einer Dosis von 40 mg Esomeprazol einmal täglich erreicht man bei einer großen Zahl von Patienten eine ausreichende Säuresuppression. Auch Patienten ohne messbare Säurereduktion unter PPI-Therapie berichten häufig über eine Symptomverbesserung.