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Entwicklung von Medikamenten für Erkrankungen des Innenohres
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Sensorineurale Schwerhörigkeit und Erkrankungen des Vestibularorgans können bislang in erster Linie nur mittels rehabilitativer Strategien wie Hörgeräte oder Physiotherapie behandelt werden. Die Fortschritte in der Entwicklung von Pharmaka zur Behandlung der Innenohrerkrankungen waren klein, begründet zum Teil in der Komplexität des Innenohres und der Schwierigkeit, an Gewebeproben zu kommen. Die Gentherapie stellt eine Möglichkeit dar, Behandlungen für verschiedene Innenohrerkrankungen zu entwickeln.
Material und Methoden: Wir konstruierten einen Adenovector, der atoh1 expimiert, ein Gen, das die Entstehung auditorischer und vestibulärer Haarzellen kontrolliert. Eine der Modifikationen dieses Vektors war das Einbringen einer Promotersequenz für gfab, die eine Genexpression nur in Stützzellen induziert. Zusätzlich wurden Strategien eines Targetings entwickelt, die eine Anheftung des Vektors auf definierte Zelltypen reduziert. Die Vektoren wurden in einem Gentamycinschädigungsmodell der C57BL/6 Maus untersucht. Die funktionelle Testung des Vestibularorganes erfolgte mit Schwimmtest und VOR-Messungen.
Ergebnisse: Wir beobachteten eine Regeneration von vestibulären Haarzellen unter atoh1-Expression in den Tieren, deren Haarzellen mit Gentamycin ablatiert worden waren. Es zeigte sich eine Regeneration der Haarzellen, die mit einer Abflachung des sensorischen Epithels einherging. Auch die Funktion des Vestibularorgans zeigte eine Verbesserung nach Gentherapie mit atoh1.
Schlussfolgerung: Wir konnten in dieser Studie zeigen, dass eine Reparatur geschädigter vestibulärer Haarzellen in Morphe und Funktion möglich ist. Weitere Untersuchungen werden die Optimierung des Vektors in Hinblick auf Zellspezifität und Dosis zum Ziel haben.
Unterstützt durch: GenVec, Inc.