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Tieftonmodulierte Distorsionsprodukte otoakustischer Emissionen (TTDPOAE) in Abhängigkeit vom endolymphatischen Hydrops - eine tierexperimentelle Studie am Meerschweinchen Cavia porcellus
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Ein endolymphatischer Hydrops lässt sich an Patienten mit Morbus Meniére indirekt nachweisen. Ein Großteil der Untersuchungen ist jedoch für die Patienten recht belastend, wie der subjektive Glyceroltest nach Klockhoff und Lindblom oder die objektive Elektrocochleographie.
Seit wenigen Jahren ist es in der Morbus-Meniére-Diagnostik möglich, Untersuchungen einzusetzen, die für die Patienten weniger belastend sind: Phasenaudiometrie (PA) und die tieftonmodulierten Distorsionsprodukte otoakustischer Emissionen (TTDPOAE). Obwohl alle Anzeichen dafür sprechen, dass PA und TTDPOAE auf einen endolymphatischen Hydrops hinweisen können, ist ein Nachweis hierfür noch nicht erbracht worden.
Daher werden in der eigenen Untersuchung bei Meerschweinchen TTDPOAE gemessen, wobei bei einem Teil der Tiere ein endolymphatischer Hydrops experimentell erzeugt wird.
Durch histologische Untersuchungen wird das Ausmaß des endolymphatischen Hydrops ermittelt, so dass die TTDPOAE-Ergebnisse der Tiere mit diesen Befunden korreliert werden können.
Abweichend von den Ergebnissen an Menschen zeigen Tiere mit endolymphatischem Hydrops nicht nur eine fehlende Modulation, sondern auch keine aus dem Rauschen herausragenden DPOAE.
Die Tierergebnisse lassen bislang noch keine abschließenden Folgerungen zu, es sind weitere Untersuchungen erforderlich.
Unterstützt durch: Wilhelm-Roux-Förderprogramm FKZ 11/23