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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Stellenwert der Sonographie in der Nachsorge von Patienten mit Kopf-Halstumoren

Meeting Abstract

  • Daniel Winter - Universitäts HNO-Klinik Lübeck, Lübeck
  • corresponding author Andreas Albers - Univ.-HNO Klinik, Benj. Franklin, Berlin
  • Ulrike Schulz - Univ.-HNO-Klinik Kiel, Kiel
  • Martin Laudien - Univ.-HNO-Klinik Kiel, Kiel
  • Joachim Quetz - Univ.-HNO-Klinik Kiel, Kiel
  • Barbara Wollenberg - Univ.HNO-Klinik Lübeck, Lübeck
  • Jens Meyer - Univ.-HNO-Klinik Lübeck, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod163

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod163.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Winter et al.
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Gliederung

Text

Die routinemäßige Anwendung der Sonografie in der Tumornachsorge beruht auf ihrer einfachen Anwendbarkeit und Verfügbarkeit, ihrer biologischen Unbedenklichkeit und diagnostischen Präzision.

Ziel der Studie war es, für die Tumornachsorge relevante Zeiträume zu definieren und zu analysieren, ob sich ein therapeutischer Nutzen durch eine Zweittherapie aufgrund einer frühzeitigen Diagnose ergibt.

Bei 101 Patienten trat ein mittels Ultraschall diagnostiziertes und histologisch gesichertes Rezidiv auf. Die Stadienverteilung war: I 21%, II 16%, III 26%,IV 36%. Hieran hatten Metastasenrezidive, Spät- und Frühmetastasen Anteile von 32%, 22% und 27%. Spätmetastasenrezidive und Residuen waren mit 11 % und 9% vertreten. Nach zwei Jahren waren 67% und nach drei Jahren 80% der Metastasen mit einer Häufung von Frühmetastasen und Metastasenrezidiven in den Monaten 13 bis 21 aufgetreten. Nach 50 Monaten waren 95% der Nichtprimärmetastasen und nach 80 Monaten 95% der Primärmetastasen diagnostiziert. 71% der Metastasen wurden mit kurativer Intention therapiert. Hier konnte ein 24% höheres Überleben mit einer Fünfjahresüberlebensrate von 34% gegenüber Patienten ohne Therapieoption nachgewiesen werden. Spätmetastasen und -rezidive waren zu 68% und 54% mit kurablem Ansatz therapierbar (Fünfjahresüberlebensraten: 34% und 38%).

Statistisch signifikantes metastasenfreies Überleben von Patienten mit Primärmetastasen nach Therapie gegenüber Patienten mit Nichtprimärmetastasen gibt Anlass, zwei unterschiedlich lange Nachsorgeperioden anzugeben. Die Ergebnisse betonen die Relevanz einer engmaschigen Nachsorge, um Patienten zu einem Zeitpunkt zu identifizieren, zu dem eine mit einer verbesserten Überlebensrate verbundene Zweittherapie, noch möglich ist.