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„Molecular imaging“: Die Rolle des PET/CT in der Diagnostik von Glomustumoren im Kopf-Hals-Bereich
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Glomustumore des Kopf-Hals-Bereichs sind am häufigsten im Bereich von Glomus caroticum, Foramen jugulare und im Mittelohr lokalisiert. Ein kleiner Teil dieser Tumore zeigt malignes und metastasierendes Wachstum. Genetische Mutationen können die Ursache für die Entstehung von Glomus-Tumoren und Paragangliomen sein. Die Diagnose dieser neuroendokrinen Tumore muß daher heute neben der Gen-Analyse die bildgebende Ganzkörper-Diagnostik nach sich ziehen, um multilokuläres sowie metastasierendes Wachstum auszuschließen bzw. zu verifizieren. Die Meta-iodo-benzyl-guanidine- und die klassische Somatostatinrezeptor-Szintigraphie SRS mit In-111-Pentetreotide wurden bisher in der klinischen Routine angewandt, um ein multilokuläres Auftreten festzustellen.
Die seit kurzem eingeführte 18F-DOPA-PET ist ein bildgebendes und metabolisches Verfahren. Hier spielt wohl die Aufnahme von DOPA in die Katecholamin-Synthese der Tumore die entscheidende Rolle. Mehrere Studien legen nahe, daß 18F-DOPA-PET eine höhere Sensitivität als die klassische SRS bietet. Da auch der Glucose-Stoffwechsel in den genannten Tumoren gesteigert ist, scheint auch die 18F-FDG-PET/CT zur Darstellung geeignet zu sein.
Bei Patienten mit Glomus-Tumoren und Paragangliomen werden in unserer Klinik neben dem MR eine integrierte SRS mit Ga-68 DOTATOC PET/CT, ein integriertes 18F-DOPA-PET/CT sowie ein integriertes 18F-FDG-PET/CT durchgeführt. Das integrierte PET/CT ermöglicht die anatomische Zuordnung der SR-positiven bzw. hypermetabolen Herde durch das CT und den Vergleich mit dem MR-Befund. In der vorliegenden Untersuchung werden die Ergebnisse der ersten 7 Fälle vorgestellt und kritisch analysiert.