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Einfluss der p38 MAP-Kinase auf das Mikromilieu maligner Kopf-Hals-Tumore
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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MAP-Kinasen sind konservierte Proteine, die im Zuge einer Signalkaskade extrazelluläre Signale in der Zelle weiterleiten und auf diese Weise zur Regulation wichtiger zellulärer Prozesse beitragen. Die p38 MAP-Kinase wird durch verschiedene extrazelluläre Stimuli wie beispielsweise Entzündungszytokine (TNFα, IL-1), und Wachstumsfaktoren (CSF-1) aktiviert. In Abhängigkeit vom Zelltyp kann die p38 MAP-Kinase bei malignen Tumoren sowohl eine tumorinduzierende als auch inhibierende Funktion einnehmen. Bei Tumoren des Kopf-Hals Bereiches (HNSCC) ist die Regulation und Funktion der p38 Signaltransduktionswege bislang noch weitestgehend unbekannt.
Die Untersuchung des Aktivierungsstatus der p38 MAPK in soliden HNSCC-Tumoren und permanenten HNSCC-Zelllinien zeigte, dass p38 in HNSCC schwach konstitutiv aktiviert vorliegt. Unsere Ergebnisse einer funktionellen Charakterisierung der p38 MAPK zeigen, dass eine PMA (Phorbol 12-Myristat 13-Acetat) -induzierte Aktivität von p38 die Expression HNSCC relevanter Proteine wie NFkB, c-Myc, p53 oder Cyclin D1 nicht signifikant beeinflusst, jedoch zu einer vielfach erhöhten Sekretion von IL-6 und IL-8 führt, die durch eine p38 Inhibierung deutlich vermindert wird. Der Einfluss der p38 MAP-Kinase auf das Mikroenvironment und die Expansion von HNSCC sind Gegenstand des hier vorgestellten Projektes.
Unterstützt durch: Mildred Scheel Stiftung, Monika Kutzner Stiftung, Rudolf Bartling Stiftung