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Rezidiv-Chirurgie nach kombinierter Radiochemotherapie von Plattenepithelkarzinomen im Kopf- und Halsbereich
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Die Tumorrezidiv-Chirurgie (RC) bei voroperierten und vorbestrahlten Patienten ist äusserst schwierig und mit gehäuften Komplikationen und Spätfolgen verbunden. Das Ziel dieser Studie ist das Evaluieren der Durchführbarkeit und der onkologischen Ergebnisse der RC nach kombinierter Radiochemotherapie (CRT) von Plattenepithelkarzinomen im HNO-Bereich.
Methode: Die Unterlagen aller Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom im HNO-Bereich welche mit einer CRT zwischen 1998 und 2003 im Institut Gustave-Roussy behandelt wurden, wurden analysiert. Patienten mit einer Zweitneoplasie oder Fernmetastase zum Zeitpunkt der Diagnostik wurden ausgeschlossen.
Ergebnisse: Zweihunderteinundsechzig Patienten wurden ursprünglich mit CRT behandelt. Dreiundneunzig Patienten (36%) zeigten ein lokales und/oder regionales Rezidiv ohne Fernmetastasen. Bei 47 dieser 93 Patienten (51%) konnte wegen der Tumorausbreitung keine RC durchgeführt werden. Bei den übrigen 46 Patienten (49%) wurde eine RC durchgeführt (25 Patienten mit einem lokalen Rezidiv und 21 Patienten mit einem regionalen Rezidiv). In einem mittleren Zeitpunkt von 7 Monaten (1 – 21 Monate) nach der RC wurde bei 25 Patienten (54%) ein lokoregionales Rezidiv mit oder ohne Fernmetastasen oder einzig Fernmetastasen diagnostiziert. Die totale 2-Jahres-Überlebensrate nach der RC betrug 65% bei einer mittleren Überlebenszeit von 40 Monaten.
Schwere postoperative Komplikationen wurden bei 30 Patienten (65%) beobachtet, wobei 4 Fälle tödlich ausgingen.
Diskussion: Eine RC nach CRT ist bei weniger als der Hälfte aller Fälle mit einem lokoregionalen Rezidiv durchführbar. Bei dieser sehr hohen Komplikationsrate und der geringen Überlebensrate muss das Durchführen einer RC gut überlegt sein.