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Resorbierbare Osteosynthesesysteme - eine interessante Alternative zur sicheren Fixierung von Cochlear Implantaten
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Die Frage, ob Cochlear Implantat (CI) Systeme im Rahmen des primären Eingriffs fixiert werden sollten oder nicht, wird derzeit kontrovers diskutiert. Im Einklang mit aktuellen Entwicklungen zu kleiner werdenden operativen Zugangswegen (minimal incision) wurde von manchen Autoren befürwortet, auf die Fixierung des CI-Systems zu verzichten. Eine Anzahl von Berichten auf Fachtagungen über Implantatmigrationen und – extrusionen unterstützen die prinzipielle Forderung, dass Cochlear Implantat bei der primären Operation zu fixieren.
Mit resorbierbaren Osteosynthesesystemen besteht ein interessantes Material zur Verfügung, dass auf seine Eignung zur Fixierung von Cochlear Implantaten untersucht wurde. Am Felsenbeinmodell wurden verschiedene CI-Systeme (Metall- und Keramikimplantate) mit resorbierbaren Osteosyntheseplatten und –schrauben befestigt. Nachdem sich in den Felsenbeinuntersuchungen eine sichere Befestigung zeigte, erfolgte der klinische Einsatz. Die von anderen Fachgebieten bekannte gute Verträglichkeit der Osteosynthesesysteme bestätigte sich auch bei der Fixierung von CI-Systemen. Bei einer Nachbeobachtungszeit von über einem Jahr kam es zu keiner Beeinträchtigung der Wundheilung. Mit den Osteosynthesematerialien wird eine stabile Fixierung des Implantates erreicht, die im Laufe der Resorptions- und Narbenbildungsphase von körpereigenem Gewebe übernommen. Mit der Anwendung von resorbierbaren Fixierungssystemen eröffnet sich die Möglichkeit, auch den Zeitpunkt der Sprachprozessorerstanpassung vorzuverlegen, da so einer möglichen (geringfügigen) Implantatbewegungen durch das Aufsetzen und Abnehmen des Magneten der externen Systemkomponenten entgegengewirkt wird.