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Topographische Orientierung bei der Cochleostomie in Rahmen von CI-Operationen
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Gliederung
Text
Einleitung: In der Literatur gibt es Hinweise, dass trotz guter Operationstechnik nicht selten der Elektrodenträger für ein Cochlear Implant unbemerkt in die scala vestibuli an Stelle der scala tympani vorgeschoben wurde. Die Frage der Orientierung am Promontorium wird erneut gestellt.
Methoden: In einer Felsenbeinstudie wird zunächst die Topographie der basalen Schneckenwindung dargestellt. Danach wird geprüft, ob ein zusätzliches bildgebendes Verfahren, die Optische Kohärenz-Tomographie (OCT), die Lage der Skalen bei freigelegter jedoch noch nicht eröffneter häutiger Schnecke anzeigen könnte. Dabei handelt es sich um Untersuchungen mit einer ganz neu entwickelten OCT-Technik über ein Operationsmikroskop.
Ergebnisse: Die anatomischen Präparationen zeigen, dass die Schnecke vor der Rundfensternische von unten kommend eröffnet werden muss, damit die scala tympani ohne Verletzung der Basilarmembran erreicht wird. Die Optische Kohärenz-Tomographie als laser-gestütztes Verfahren liefert Informationen, die ähnlich sonographischer Bildgebung gelesen werden können. Das heißt, dass auch Strukturen unter der gescannten Oberfläche darstellbar sind, wenngleich die Eindringtiefe nur relativ gering ist. Eine OCT-Untersuchung bei freigelegtem aber noch erhaltenem Endost kann die Lage der Skalen anzeigen.
Schlussfolgerungen: Nur bei geeigneter Bohrerführung (s.o.) ist eine schonende Eröffnung der „richtigen“ Skala möglich. Die neu entwickelte OCT-Technik könnte eine Hilfe für die intra-operative Orientierung darstellen.