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Nichtinvasive Registrierung der Amplitude modulation following response vor Cochlear Implant-Operation und Korrelation mit der intraoperativen Neural response telemetry
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: In dieser Studie soll untersucht werden, ob sich vor einer Cochlear Implant (CI)-Operation mittels der objektiven Registrierung der Amplitude modulation following response (E-AMFR) eine Aussage bezüglich der elektrischen Stimulierbarkeit des Hörnervs durch das CI treffen lässt.
Methoden: Bei 49 Patienten, 41 Kindern und Jugendlichen sowie 8 Erwachsenen, die mit einem CI (Nucleus freedom) versorgt wurden, registrierten wir präoperativ die E-AMFR-Schwellen. Evoziert wurden die E-AMFR mit einer Trägerfrequenz von 500 Hz, einer Modulationsfrequenz von 80 Hz und einem Modulationsgrad von 90% trommelfellnah über eine Gehörgangselektrode. Intraoperativ wurden die Hörnervenantworten nach Stimulation über das CI bei einer Reizrate von 250 Hz telemetrisch erfaßt (neural response telemetry, NRT). Ausgewertet wurden die Mittelwerte der extrapolierten NRT-Schwellen jeder 2. Elektrode. Der Regressionskoeffizient von E-AMFR- und NRT-Schwellen wurde gebildet und die Spearmans Rang Korrelation geprüft.
Ergebnisse: Die präoperativen E-AMFR-Schwellen und intraoperativen NRT-Schwellen zeigen einen positiven Korrelationskoeffizienten (R=0,42) und korrelieren signifikant (p=0,0027). Intraindividuell zeigten sich bei fünf Patienten mit beidseitiger Implantation jeweils auf der Seite mit der geringeren E-AMFR-Schwelle auch die geringere NRT-Schwelle.
Schlussfolgerungen: Die E-AMFR-Registrierung bei Stimulation im äußeren Gehörgang erscheint als objektive, nichtinvasive und einfach durchzuführende Methode gut geeignet, um präoperativ eine Aussage bezüglich der elektrischen Stimulierbarkeit des Hörnervs durch das CI zu treffen. Bei einseitiger Implantation kann die Methode entscheidend zur Wahl der zu implantierenden Seite beitragen.