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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Postoperative Veränderung der intracochleären neuronalen Erregungsausbreitung nach Cochlea-Implant Versorgung

Meeting Abstract

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  • corresponding author Friederike Göpel - Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Dietmar Basta - HNO-Klinik Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Ingo Todt - HNO-Klinik Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Rainer O. Seidl - HNO-Klinik Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Arneborg Ernst - HNO-Klinik Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod072

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod072.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Göpel et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Im zeitlichen Verlauf nach Cochlea-Implant Versorgung verändern sich Impedanzen der stimulierenden Elektroden. Dies wird auf eine Zunahme bindegewebiger Strukuren im Bereich der stimulierenden Elektrodenanteile zurückgeführt.

Ziel unserer Studie war es im zeitliche Verlauf nach Cochlea-Implant Versorgung die Veränderung der intracochleären neuronalen Erregungsausbreitung („spread of excitation“) zu beobachten.

Methoden: Der „spread of excitation“ sowie die Impedanzen von Nucleus 24 Contour Elektroden wurden intraoperativ, eine Woche sowie 3, 6 und 12 Monate nach Erstanpassung bei erwachsenen Patienten gemessen. Dabei wurden zu jedem Zeitpunkt 4 Regionen vermessen (Elektrode 5, 10, 15, 20).

Ergebnisse: Nach Cochlea-Implant Versorgung kommt es zu einer deutlichen Veränderung des „spread of excitation“ im zeitlichen Verlauf. Dabei korrelieren die Daten mit den bekannten Ergebnissen des zeitlichen Verlaufs der Impedanzen.

Schlussfolgerung: Die beobachtete Fokussierung des „spread of excitation“ im zeitlichen Verlauf nach Cochlea-Implant Versorgung ist unserer Einschätzung nach auf bindegewebige Veränderungen im Bereich der Elektrode zurückzuführen. Die funktionellen Auswirkungen auf die Erregungsausbreitung werden diskutiert.