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Postoperative Veränderung der intracochleären neuronalen Erregungsausbreitung nach Cochlea-Implant Versorgung
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Text
Einleitung: Im zeitlichen Verlauf nach Cochlea-Implant Versorgung verändern sich Impedanzen der stimulierenden Elektroden. Dies wird auf eine Zunahme bindegewebiger Strukuren im Bereich der stimulierenden Elektrodenanteile zurückgeführt.
Ziel unserer Studie war es im zeitliche Verlauf nach Cochlea-Implant Versorgung die Veränderung der intracochleären neuronalen Erregungsausbreitung („spread of excitation“) zu beobachten.
Methoden: Der „spread of excitation“ sowie die Impedanzen von Nucleus 24 Contour Elektroden wurden intraoperativ, eine Woche sowie 3, 6 und 12 Monate nach Erstanpassung bei erwachsenen Patienten gemessen. Dabei wurden zu jedem Zeitpunkt 4 Regionen vermessen (Elektrode 5, 10, 15, 20).
Ergebnisse: Nach Cochlea-Implant Versorgung kommt es zu einer deutlichen Veränderung des „spread of excitation“ im zeitlichen Verlauf. Dabei korrelieren die Daten mit den bekannten Ergebnissen des zeitlichen Verlaufs der Impedanzen.
Schlussfolgerung: Die beobachtete Fokussierung des „spread of excitation“ im zeitlichen Verlauf nach Cochlea-Implant Versorgung ist unserer Einschätzung nach auf bindegewebige Veränderungen im Bereich der Elektrode zurückzuführen. Die funktionellen Auswirkungen auf die Erregungsausbreitung werden diskutiert.