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Evaluation einer BAHA-CROSS Versorgung bei einseitiger Ertaubung nach Akustikusneurinom-Exstirpation
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Eine Folge der einseitigen Ertaubung nach Akustikusneurinomchirurgie stellt der Verlust der Sprachdiskrimination im Störgeräusch dar. Hieraus resultiert eine starke Verminderung der Lebensqualität. 50% der operierten Akustikusneurinom-Patienten geben die Hörminderung bzw. Ertaubung als vordergründig belastendes Symptom an. Auch der Verlust des Richtungshörens durch die einseitige Ertaubung verursacht eine Verminderung der Lebensqualität der Patienten.
Zielsetzung: Ziel unserer Studie war es, eine Verbesserung der Sprachdiskrimination im Störgeräusch durch eine BAHA-CROSS-Versorgung aufzuzeigen. In einem weiteren Schritt sollte die Verbesserung des Richtungshörens in einer ringförmig gestalteten Freifeldaudiometrie-anlage überprüft werden.
Methode: Bei 12 Patienten wurde nach erfolgter Exstirpation eines Akustikusneurinoms mit konsekutiver Ertaubung, eine BAHA-CROSS-Versorgung im Freifeld mit einer Modifikation des Oldenburger Satz-Testes evaluiert. Dabei wurde das Sprachverständnis im Störgeräusch bei Nutzschall-Störschall-Abständen von 10dB, 5dB und 0dB ohne und mit BAHA-CROSS-Versorgung sowie nach einer Trainingsphase mit Hörgerät ermittelt.
Ergebnisse: Unter der BAHA-CROSS-Versorgung konnte eine signifikante Verbesserung des Sprachverständnisses im Störgeräusch nachgewiesen werden. Bezüglich des Richtungshörens fand sich keine Verbesserung der Schallortung.