gms | German Medical Science

77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Untersuchungen zum Lymphgefäßnachweis in Zystadenolymphomen der Glandula parotis

Meeting Abstract

  • corresponding author Afshin Teymoortash - Univ.-HNO-Klinik, Marburg
  • Hiroshi Shimoda - Institut für Anatomie, Oita, Japan
  • Seiji Kato - Institut für Anatomie, Oita, Japan
  • Jochen A. Werner - Univ.-HNO-Klinik, Marburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod668

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod668.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Teymoortash et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Die Ätiopathogenese der Zystadenolymphome der Glandula parotis ist nicht in allen Einzelheiten bekannt. Die Bedeutung von Lymphknotengewebe wurde dabei lange unterschätzt. Ziel dieser Untersuchung war der Nachweis von Lymphgefäßen und die Bestimmung ihres Verteilungsmusters in diesen Tumoren.

Methoden: Es wurden je 10 Gewebeproben der Zystadenolymphome und pleomorphen Adenome der Glandula parotis immunhistochemisch untersucht. Es kamen LYVE-1 sowie CD34 Antikörper gegen Lymph- und Blutgefäßendothelien zur Anwendung. Als Vergleichgruppe wurde Gewebeproben der normalen Glandula parotis und submandibularis, Gewebeproben der Patienten mit einer chronischen obstruktiven Sialadenitis der Glandula submandibularis sowie parotideale Lymphknoten eingesetzt.

Ergebnisse: Während in Gewebeproben der gesunden Speicheldrüsen und der chronischen Sialadenitis sowie pleomorphen Adenome nur vereinzelt Lymphgefäße nachweisbar waren, zeigte sich eine ausgeprägte Verteilung der Lymphgefäßen in lymphoidem Stroma der Zystadenolymphome ähnlich der untersuchten parotidealen Lymphknoten.

Schlussfolgerung: Die Lymphgefäßverteilung der Zystadenolymphomen der Glandula parotis ist in Übereinstimmung mit der Heterotopie-Hypothese, dass diese Tumoren ihren Ursprung aus heterotopen Speichelgangepithelien in Lymphknoten nehmen.